Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA UR AUR 11630 |
Titel: | Schuld- und Bürgbrief der Herzöge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich als Schuldner und Bischof Johann von Brixen, Graf Ulrich von Schaunberg, und anderer Genannter als Bürgen, auf den Wiener Juden Hennleins Sohn von Neunburg. |
Entstehungszeitraum: | 24.04.1368 |
Stufe: | Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde) |
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Angaben zum Kontext |
Provenienz: | Rep. 1 |
Archivalienart: | Urkunde |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Regest: | Albrecht [III.] und Leopold [III.], Herzöge von Österreich, Steier, Kärnten und Krain, Grafen zu Tirol etc., Johann, Bischof von Brixen, Kanzler Herzog Albrechts, Graf Ulrich von Schaunberg, Friedrich von Wallsee[-Enns], Landmarschall in Österreich, Heidenreich von Maissau, oberster Schenk in Österreich, Hans von Liechtenstein-Nikolsburg, Wolfgang von Winden, Hofmeister Herzog Albrechts, Stephan von Toppel, Hofmeister Herzog Leopolds, und Reinhard von Wehingen, Kammermeister Herzog Albrechts, sowie alle ihre Erben erklären, dass sie dem Juden David Steuss (Daviden dem Steuzzen) aus Wien, Sohn Hendleins (Hennlein) aus [Kloster-]Neuburg, und dessen Erben 3000 gewogene Gulden viererlei Münze, nämlich ungarische, böhmische, Judenburger und Dukaten, sowie 700 Pfund Wiener Pfennig schulden, die sie ihnen ab dem Ausstellungstag über ein Jahr zurückzahlen sollen; ansonsten kommen pro Woche pro Gulden ein Wiener Pfennig und pro Pfund vier Wiener Pfennig Zinsen hinzu. Wollen die Juden nach der Rückzahlungsfrist Hauptgut und Schaden nicht länger borgen, sollen sie auf ihre Forderung hin ausbezahlt werden; widrigenfalls soll derjenige unter ihnen, den die Juden auffordern, am darauffolgenden Tag einen ehrbaren Knecht selbander mit zwei Pferden nach Wien ins Einlager schicken, wo diese gemäß Einlagerrecht verbleiben sollen, bis den Juden oder deren Erben Hauptgut und Schaden bezahlt wurden. Unabhängig davon, ob Einlager geleistet wird oder nicht, laufen die Zinsen weiter. Als Sicherheit setzen die Aussteller all ihren Besitz, aus dem die Landesfürsten, in deren Ländern und Gebieten ihre Güter liegen, von den Juden benannte Pfänder stellen sollen, bis Hauptgut und Schaden bezahlt sind. Die Herzöge versprechen, ihre Mitschuldner und Bürgen und deren Erben schadlos zu halten. [Brugger/Wiedl] |
Aussteller: | Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich |
Empfänger/Vertragspartner: | Jude David Steuss |
Darin: | zwei hebräische Rückvermerke |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zur Benutzung |
Reproduktion vorhanden: | Nicht vorhanden |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter Bd. 3, Nr. 1240; RH V/1, S. 135, Nr. 296. |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1398 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4074102 |
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