AT-OeStA/HHStA UR AUR 2608 Der Jude Marusch aus Wien quittiert eine Zahlung durch Gerold von Friesach in Vertretung des Salzburger Erzbischofs Konrads IV., 1295.01.30 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR 2608
Titel:Der Jude Marusch aus Wien quittiert eine Zahlung durch Gerold von Friesach in Vertretung des Salzburger Erzbischofs Konrads IV.
Entstehungszeitraum:30.01.1295
Entstehungszeitraum, Anm.:Diser prief ist geben ze Wienen do von Christes geburt waren tousent jar zwayhundert
jar in dem fuemften und neunzigistem jar an dem naestem sundag vor lihtmisse.
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Rep. 8/46; Salzburg Hochstift
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Der Jude Marusch (Marus) aus Wien bestätigt, daß ihm Gerold von Friesach, Schreiber
des Erzbischofs [Konrad IV.] von Salzburg, anstelle seines Herrn eine Schuld von 23
Mark Silber Wiener Gewichts zurückgezahlt hat.
Aussteller:Jude Marusch aus Wien
Empfänger/Vertragspartner:Gerold von Friesach
Ort:Wien
Sprache:Deutsch
Siegel:Dorso Siegel (aufgedrückt) beschädigt, Siegel Heinrichs, des Judenrichters von Wien, angekündigt.
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Martin, Reg. S. 30, Nr. 238; Quellen-Stadt Wien I/2, S. 102, Nr. 1535; Wilhelm III, S. 313, Nr. 2114; Mon. Duc. Car. 6, S. 200, Nr. 295.
Brugger, Gastein, 130; GJ 2/2, 895, Anm. 16, 896, Anm. 23; Lohrmann, Wiener
Juden, 50, Anm. 81, 129.
Regest bei Eveline Brugger, Birgit Wiedl: Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter. Band 1: Von den Anfängen bis 1338. Hg. vom Institut für Geschichte der Juden in Österreich (Innsbruck/Wien/Bozen 2005) Nr. 84.
Website:http://monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/AUR_1295_I_30/charter
Corpus der altdeutschen Originalurkunden

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Die zahlreichen späteren Belege für die Geschäftstätigkeit des Marusch beschränken
sich auf Kunden aus dem Wiener Raum bzw. Klosterneuburg. Marusch dürfte
zu den bedeutendsten Wiener Juden gezählt haben und war ein Schwiegersohn des
Lebman (vgl. Regest Nr. 193 bei Brugger/Wiedl).
Heinrich ist der erste nachweisbare Judenrichter von Wien. Zu den späteren Amtsinhabern
vgl. die Liste der Wiener Judenrichter bei Tomaschek, Rechte 2, 295f.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=318374
 

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