Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA MdÄ IB Konfidentenberichte 2-325 |
Titel: | Konfidentenbericht über Becke, Franz Karl Ritter von |
Entstehungszeitraum: | 1866 - 1870 |
Stufe: | Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File) |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 1 Blatt |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Unterteilung/Enthält: | Sektionschef im Finanzministerium, ist seinem jetzigen Wirkungskreise nicht im geringsten gewachsen (1866) Wird allgemein als ein seine Stelle zu unverschämter Börsenspekulation missbrauchenden Schwindler bezeichnet. Er beschuldigt die Regierung des Undanks, weil er noch nicht den Exczellenz Titel bekommen hat (1866) Beckes Ernennung zum Unterstaatssekretär im Finanzministerium gibt Veranlassung, dass alle Sache, die man ihm zum Vorwurf macht, wie Bigamie, wieder zur Sprache kommen (1867) Becke soll nicht nur bei dem letzten Anlehen eine Provision von 100000 Gulden verdient haben, sonder noch fortwährend mittels des Agenten Holler Börsengeschäfte machen. Seine eigenen Beamten sind diejenigen, die ihm am meisten ausrichten (1867) Unter den Industriellen und Handelsleuten von Bedeutung wird ganz offen das größte Misstrauen gegen den Finanz-Unterstaatssekretär Becke und gegen den Sektionschef im Handelsministerium De Pretis ausgesprochen. Es sei unbegreiflich, wie man Becke, dessen Vorleben und Unverläßlichkeit bekannt sei, einen so wichtigen und einflussreichen Posten anvertrauen konnte. (1867) Vide Mayer, Cajetan Baron Becke hat bei der Geschäftsabwicklung in Ungarn viel Zufriedenheit geerntet, man hat allgemein behauptet, dass er viel guten Willen, Takt und Sachverständnis gezeigt hat (1867) Beust und Becke sind in Pest zu grosser Popularität gelangt (1867) Vide Hell, Georg Vide De Pretis Vide Pelka Die von Minister Becke vorgenommen Veränderungen, Ernennungen im Handelsministerium verursachen große Aufregung und Beschuldigungen gegen den Minister wie Nepotismus, Protektion und Willkür. Mehrere Abgeordnete wollen deswegen eine Anfrage im Abgeordnetenhaus starten. Becke soll von seiner Frau beeinflusst sein (1867) Dass Becke Finanzminister bleiben soll, goutiert die Börse nicht, da Becke den Ungarn gegenüber zu nachgiebig sei (1867) Vorwurf der Bestechlichkeit gegen Becke wegen eines böhmischen Eisenbahnprojekts (1867) Baronin Becke, Enfant terrible der Wiener Gesellschaft, sagte, dass sie ungern nach Konstantinopel gehen würde, da sie Aussicht hat bei Hofe zu erscheinen (1868) Baronin Becke betreibt Börsenspekulation und soll dabei von ihrem Gatten instruiert werden. Sie bedient sich dabei des Börsianers August Schlesinger. Schlesinger hat den Orden der Eisernen Krone erhalten, worübr viele Glossen gemacht werden (1869) Minister Becke werde zurücktreten müssen, da er sich bei Verhandlungen kompromittiert hat und seine Ehe eine Bigamie sei, da der erste Gatte seiner Frau noch am Leben wäre. Um ihr Gewissen in dieser Beziehung zu beruhigen, sei die Baronin in Rom gewesen (1869) Becke will die Journale, die sich in heftigen Angriffen gegen ihn gefallen, klagen. Baronin Becke soll sich gleich nach dem Ableben ihres Gatten zu einer Kartenaufschlägerin begeben haben und von derselben erfahren haben, dass ein schöner junger Mann in sie verliebt sei. (1870)
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Darin: | Zeitungsausschnitt aus der "Presse" vom 25.03.1871 über "Die Witwe des ersten Reichs-Finanzministers" |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zur Benutzung |
Reproduktion vorhanden: | Nicht vorhanden |
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Weitere Bemerkungen |
Bemerkungen: | Der Titel und die Beschreibung ist die historische Originalbeschreibung, die das Staatsarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Dieser kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Becke, Franz Karl Freiherr von (1818-1870), Österreich, Finanzminister (Person\Politiker) |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1900 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3129259 |
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