AT-OeStA/KA Vers HC Heiratskautionen (HC) - Evidenzführung, - Offiziere, 1755-1918 (ca.) (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA Vers HC
Titel:Heiratskautionen (HC) - Evidenzführung, - Offiziere
Entstehungszeitraum:1755 - ca. 1918
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Archivalienart:Akten und Geschäftsbücher

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Hofkriegsrat und seine Rechtsnachfolger (Kriegsministerium, Ministerium für Landesverteidigung)
Verwaltungsgeschichte:In dem Heiratskautionsnormale vom 7. Februar 1750 war die Erteilung einer Heiratslizenz an einen Offizier (Generale und Oberste durch den Hofkriegsrat, vom Oberstleutnant abwärts durch den Regimentsinhaber) an den Erlag einer Heiratskaution gebunden.

Dieses Kautionskapital (meistens Schuldscheine, Pfandbriefe, Staatsanleihen) wurde vom Hofkriegsrat und seinen Rechtsnachfolgern verwaltet. Der Zinsenertrag sollte der Versorgung der Witwe, seit 1812 auch der standesgemäßen Erhaltung der Familie, dienen.
Eine Eheschließung ohne Kautionserlag war nur mit kaiserlicher Bewilligung und gegen Einlegung eines Pensionsverzichtsreverses seitens der Braut möglich.

Über die erlegten Kautionskapitalien wurden vom Hofkriegsrat bzw. seinen Rechtsnachfolgern umfangreiche (zeitlich überschneidende) Evidenzen geführt.

Die Rückzahlung des Kapitals erfolgte nach bestimmten Normen, z. B. beim Austritt des betreffenden Offiziers aus dem Militärdienst, bei seinem Tod bzw. beim zeitlich früheren Ableben seiner Ehefrau, letztlich zur Gänze auf Grund des Zusammenbruchs der Monarchie.
Archivierungsgeschichte:Die Sammlung von Offiziersheiratsbüchern, von Bänden zwecks Evidenzführung der Höhe der erlegten Heiratskautionen, Indizes und Karteien war ursprünglich als Sonderreihe des Hofkriegsrates angelegt. (Diese Evidenzführung ist nicht mit den Militärmatriken = Personenstandsbüchern (Trauungsbüchern), die von der Militärgeistlichkeit zu führen waren, zu verwechseln!),

Die jüngste Reihe der Heiratskautionsprotokolle (1883-1917) für Heer, Marine und Landwehr wurde mit 20.04.1948 von der Finanzlandesdirektion GA XIV übernommen (BM für Finanzen Zl.26232-16/48). Sie ist daher im alten Behelf AB 317 (ehemalige Nummerierung 312-3-12) nicht verzeichnet.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Hauptreihe:
Offiziersheiratsbücher (= Evidenzbücher in unterschiedlicher Ausführung) ab 1755,
Namensindizes A - Z mit den dazugehörigen Heiratskautionsbänden (durchnummeriert) -
Depositenprotokolle über Heiratskautionen, Depositenbücher etc.,
Heiratskautionen bei Heer und Marine sowie Landwehr;

Widmungsurkunden

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Sprache:Deutsch

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Inventar des Kriegsarchivs, Bd. I (1953), S. 131;
Rainer Egger: Das Kriegsarchiv und seine genealogischen Quellen, in: Scrinium, Bd. 5 (1971).

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Ein Teil der Evidenzbände und Depositenprotokolle wurde mikroverfilmt.
Unter diesem Link sind die älteren Bände online auffindbar:

https://www.familysearch.org/search/catalog/406489?availability=Family%20History%20Library
(Mikrofilm-Nummern bzw. direkte Links auf die Bände sind in der jeweiligen Detailansicht zu finden).
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1948
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Erschwert möglich
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3090
 

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