Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AVA Nachlässe NN Samassa |
Titel: | Samassa, Paul (05.09.1868-07.08.1941) |
Entstehungszeitraum: | 1875 - 1930 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | AT-OeStA/AVA Nachlässe NZN E/1724 |
| E 1724 |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Dr. Paul Samassa |
Verwaltungsgeschichte: | Paul Samassa wurde am 5.9.1868 in Laibach (Ljubljana) geboren. Er studierte ab 1886 Medizin und Naturwissenschaften an den Universitäten Graz, Würzburg (1888), München (1889, 1890 Dr. med. 1891 Dr. phil.) und Wien (1889,1890), 1893 Habilitation für Zoologie an der Universität Heidelberg. 1897 außerordentlicher Professor gab im selben Jahr aus Gesundheitsgründen seine akademische Laufbahn auf und wandte sich publizistischer-politischer Tärigkeit zu, u.a. als Chefredakteur der „Münchner Neuesten Nachrichten“ (1899) und als Redakteur der „Alldeutschen Blätter“ (1900 - 1908), dem Organ des Alldeutschen Verbandes, in welchem er allmählich eine Art Chefideologienrolle übernahm. Als Publizist war er sowohl in Österreich als auch im Deutschen Reich und in auslanddeutschland Zeitungen vertreten. Im Auftrag des Alldeutschen Verbandes bemühte er sich zunächst von Berlin, ab 1911 von Wien aus um die reichspolitische Koordinierung der deutsch-österreichischen besser der deutsch-nationalen Parteien und Schutzvereine. Seine vielfältige Beziehungen sowohl zur Militärkanzlei des Erzherzog Thronfolgers Franz Ferdinand (s.d.) -besser zu C. Bardolff-, als auch u.a. zur Deutschen Volkspartei zum Verein Südmark, zum Deutschen Volksrat für Böhmen, zum Deutschen Klub und zur Ungarländischen Deutschen Volkspartei ließen ihn vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu einer Schlüsselfigur der deutsch-national-alldeutschen Politik in der Habsburgermonarchie und im deutschen Reich werden. Als Publizist widmete er sich vorzugsweise Themen wie dem deutschen Nationalstaatenproblem, der Reichsreform der Donaumonarchie, dem deutsch-slawischen „Rassenkampf“ und der wilheminischen Weltpolitik. Während des Ersten Weltkrieges wirkte er bei der Abfassung einiger wichtigen Kriegszieldenkschriften u.a. von H. Friedjung (s.d.) und H. Claß mit. 1918-1919 gewann der Anteil an der programmatischen Vorbereitung der 1920 gegründeten Großdeutschen Volkspartei. Während der beiden Jahrzehnte verzichtete Samassa, der sich im Herbst 1918 auf ein Weingut bei Bozen zurückgezogen hat auf politische Aktivitäten. 1938 wurde er aus Italien ausgewiesen und übersiedelte nach Österreich. 1941 starb er in Graz. |
Archivierungsgeschichte: | Übergabe 1991/1993 vom Archiv der Republik (AVA). |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Briefe, Manuskripte, Notizen, Fotos |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zu verwandtem Material |
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): | Bücher und Broschüren Samassas in der Bibliothek des Staatsarchivs: Das Neue Südafrika, Berlin 1905 Signatur A 6451, Die Besiedlung Deutsch-Ostafrikas Signatur A 6450, Die deutschösterreichische Politik währen des Krieges, Ende Juli 1917, Signatur Br 61 und Der Völkerstreit im Habsburgerstaat, Signatur A 280 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1960 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=180197 |
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