Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AVA Handel Post |
Titel: | Post |
Entstehungszeitraum: | 1829 - 1938 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 1400 |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Oberste Hofpostverwaltung, Telegraphenverwaltung, Postsektion des Handelsministeriums |
Verwaltungsgeschichte: | Der Aufbau eines einheitlichen Postwesens geht auf Kaiser Maximilian I. zurück, der Innsbruck zu einem postalischen Zentrum machte, indem er 1490 die Familie Taxis beauftragte, einen reitenden Botendienst zw. Innsbruck und Mecheln (heute Belgien) einzurichten. Ab 1500 hatte Tirol ein eigenes Postwesen. Gleichzeitig wurden „Poststationen" errichtet, denen „Postmeister" vorstanden. Unter Ferdinand II. wurden die österreichischen Posten mit denen in der Steiermarkk. verbunden und 1624 an die Familie Paar als erbliches Lehen vergeben. Der Transport erfolgte über Stafetten, an festgelegten Orten fand der Personal- und Pferdewechsel statt. 1722 übernahm der Staat das Postregal, 1748 erließ Maria Theresia neue Taxordnungen und erweiterte die Briefpost um eine „Fahrpost" (1750). Außerdem wurden die mit Erblichkeitsprivilegien versehenen Postämter und -stationen eingeführt. 1849 wurde die Post dem neuen Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten unterstellt. 1850 wurde eine eigene Generaldirektion eingesetzt und die Bezeichnung „Postamt" und ein einheitliches Briefporto eingeführt. 1873 wurde der Landbriefträgerdienst („Ruraldienst") in allen Kronländern geschaffen. Um 1750 begann ein regelmäßiger Postwagenverkehr, fahrplanmäßige Ankunftszeiten wurden 1823 bei den ein Jahr zuvor geschaffenen Eilposten (Wien-Prag) eingeführt. Seit 1799 gibt es eingeschriebene Sendungen und seit 1817 offizielle Briefkästen. 1833 wurden eigene „Brief-Eilposten" eröffnet, und seit 1850 existiert die Bahnpost mit eigenen Bahnpostwagen. 1907 wurde die erste Postautobuslinie in Betrieb genommen. Auf dem Gebiet des Fernmeldewesens wurde 1845 die erste österreichische. Telegraphenlinie (Wien,. Nordbahnhof nach Floridsdorf) eröffnet, 1847 wurde die erste große Überlandverbindung auf dem europäischen Festland (Wien-Brünn-Prag) errichtet. 1852 wurden die Telegraphenämter der Postdirektion unterstellt. Das Telefon, 1881 in Wien mit 154 Teilnehmern eingeführt (Netz in Graz 1882, in Linz 1885), erfuhr durch die Überlandleitung Wien-Brünn 1886 eine wesentliche Erweiterung und wurde 1895 verstaatlicht. |
Archivierungsgeschichte: | Die Akten wurden 1939 an das Staatsarchiv des Inneren und der Justiz abgetreten. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Verwaltung der Post, Einrichtung des Telegraphenwesens, Telefon, Postauto, Postbauten |
Ordnung und Klassifikation: | Zahlenregistratur, Signaturen |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Archivbehelfe im Forschersaal |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1968 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1665 |
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