AT-OeStA/HHStA UR AUR, 1491 VII 24 Leonhard Nußdorfer (Nusdorffer), Erbmarschall von Salzburg, verkauft den Geschäftsträgern des Konrad Strochner in der Gastein zum neuen Spital daselbst ein Gut zu Praitenrochen und eine Sölde zu Aschach, beide im Traunsteiner Gericht und Ottinger Pfarre, und ein

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR, 1491 VII 24
Titel:Leonhard Nußdorfer (Nusdorffer), Erbmarschall von Salzburg, verkauft den Geschäftsträgern des Konrad Strochner in der Gastein zum neuen Spital daselbst ein Gut zu Praitenrochen und eine Sölde zu Aschach, beide im Traunsteiner Gericht und Ottinger Pfarre, und ein Gut zu Gabmen.
Entstehungszeitraum:24.07.1491
Entstehungszeitraum, Anm.:am Suntag vor Iacobi nach cristi gepurt 1491 Iar
Frühere Signaturen:AT-OeStA/HHStA UR AUR, 1499 VII 21
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Domkapitel
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Ich Leonhart Nusdorffer Erbmarschalln zu Saltzburg, Bekenn für mich, Barbaran mein elich Hawsfrawn, für all uns[er] Erbn und Nachkömen offenlich an dem brief allen den er fürkumbt, daz Ich mit wolbedachtem gueten will[e]n, zeitigen Rat meiner gueten frewnt recht, redlich und kawflich verkawfft und zw kawffen gegeben hab. Gib und verkawff auch zu ainem durchslecht[e]n und ewigen kawf, wissennlich in kraf des briefs dem ersamen h[er]n Hanns[e]n Gwerlinger, die zeit verwes[er] der Bustrey (?) des Tumbs und Camerschreiber des hoves zu Saltzburg, den edeln gestreng[e]n und vesst[e]n h[er]n Wilhalmen Graf[e]m von Schwrrnperg und Hanns[e]n Strachner als geschäfftigern weilennd Conrad[e]n Strachners in der Gastein zu dem Newen Spital daselbs mein hernach begriffen gullt und gueter. Von Erst ain guet genant zw prait[e]nlochen, das yetz Hanns Nadelpuchler Innhat. Dient jarlichen zu Stew[e]r sibetzig pfennig, für ein Schwein ain gueten ungrischen guldein, huener virre, Ayer zwaintzig und zu Erung vier pfennig. Zum andern ain ??elden zu Aschsthach, die Ludwig daselbs innhat. Dient järlich zu Sand Georg[e]n tag zwen und dreissig pfennig in der Stift zwenunddreissig pfennig, huener drew und Ayer dreissig. Bede bemelte Stuckh gelegen in Trawenstein[er] gericht und Ottinger pfarr[e]. Und zum dritt[e]n ain guet zu Bab[e]m, was auch yetz Leonhart Kappl innhat. Dient järlichen für Magen (??) acht pfennig, huener sechse, Ayer sechtzig, Gans aine, für ain Swein ain ungrischen guldein, für Stewr vier schilling pfennig und für Erung sechs pfennig, gelegen in Hall[e]nberger gericht und Wäging[er] pfarr. Sein alle drew freyes ledigs aigen. Umb ain Sum gellts, der ich nach meiem beger will[e]n und gefall[e]n von den bemelten geschäfftigern gants und gar zu rechter weil und zeit, an all mein schad[e]n, erberlich und berart ausgericht und bezallt bin. Daran mich und all mein Erb[e]n yetz gants wolgemügt und füran benügen sol. Darauf hab ich die obgemelten mein drew gueter mit aller irer güllt und zugehörung und mit allen den Er[e]n, Recht[e]n, Nutz[e]n und Gesueche, mit Grünt und Pod[e]n, so zu Holtz, Wasser, Waid, Wismad und allenthalb[e]n von allter und mit Recht darzu gehör[e]n. Als dann wir selbs unser Eldern und vorvorder[e]n die inngehabt, genützt, genossen und mitsambt uns herbracht haben. Gar nichts darin ausgenomen, sonnder alles hierinn beslossen, übergeben und eingeantwort. Aus mein aller mein[er] erb[e]n und Nachkömen nütz und gwer und der benantt[e]n Geschfftig[ern] und des Spitals bütz gwer und gebrauch. Vertzeich mich auch darauf für mich mein benantte hawsfrau all uns[er] bed[er] erb[e]n und Nachkömen zu durchslechter und ewig[er] verzicht wissenleich in kraft des briefs. In sölher beschaid[e]n daz nu furan die Geschäfftig[er] de bemellten güllt und gueter mit aller irer gerechtikait oder wenn sy die weit[er] zu dem benantt[e]n Spital innzehab[e]n bevelhen werd[e]n zu irem nutz innhab[e]n nütz[e]n niess[e] stifft[e] stör[e] und damit hanndl[e]n thun und lass[e]n sullen und müg[e]n nach irem will[e]n und notdürfft als mit annder[e]n des bemelt[e]n Spitals aigen güetern. Dawider ich all mein Erb[e]n noch yemands ander[er] von unsern weg[e]n der bemelten güllt und gueter halben hin füran zw ewigen zeit[e]n nichts mer zered[e]n, zesprech[e]n noch zevordern hab[e]n noch gewinnen sullen, wellen noch mügen, weder mit geistlichem noch weltlichem Recht[e]n noch sunst in chain weis. Sonder ich, mein bemelte hausfraw, all uns[er] beder Erb[e]n und Nachkömen sollen und wellen der benantten gullt und gueter mit vorgenantter zugehorinng ir recht gwern und
versprecher sein gegen mäniklich mit dem Recht[e]n wo wann und alsofft in des notbeschiecht. Als solhs kawfs freyes aigen und Landesrecht ist an gev[er]. Ob aber dann uber die bemelt mein verawffte gerechtikait und gueter mit iren genantt[e]n zugehörinngen furan icht ellter brief oder urkund furkamen oder getzaigt wurden die süllen wider die gegenwürttigen kawfbrief kain kraft hab[e]n.
Sunder dargegen tod ab und vernicht sein, auch an gever. Wo wir aber oder etwer annder[er] von unnser[e]n wegen die bemelten Geschäfftig[er] oder die den sy die bemelt[e]n güllt und gueter weiter[er] zu des benannten Spitals nütz bevelhen werd[e]n darüber fürnamen oder bekriegen würd[e]n das haben sy mit dem erst[e]n recht[e]n oder fürkomen gegen uns Recht und behabt und wir gen in unrecht und verlor[e]n. und was sy des schad[e]n nämen klain oder gros des mügen sy bekömen und süllen das hab[e]n. Zw uns unnser[e]n erb[e]n und auf allem unnser[e]m guet wo das inndert gelegen und wie es genant ist inner oder ausser Lands nichts ausbesondert solang untz sy hawbtsachen und schäden von uns einkömen und betzallt sein auf ir volliges benügen und des zu warem urkundt gib ich in den brief besiglt[e]n mit mein[er] aigen angangunden Insig[e]l. So bekenn ich Burgkhart Nusdorffer Ritt[er] des bemelten Leonhart[e]n elicher Sun. Das solher kawf mit mein[e]n gueten will[e]n wiss[e]n und wolgefall[e]n bescheen ist. Darauf gelob ich mitsambt dem bemelt[e]n mein[e] vat[er] solhen kawf in allen seinen puntt[e]n und Artikeln wie an dem brief begriffen ist auch war und stät zuhallt[e]n alles getrewlich und ungeverlich. Geben zw Saltzburg am Suntag vor Jacobi Nach Christi gepurd viertzehen hundert darnach in dem Ainund Newntzigisten Jar.
Aussteller:Leonhard Nußdorfer, Erbmarschall von Salzburg
Ort:Salzburg
Sprache:Deutsch
Siegel:Siegel des Ausstellers in Wachsschale an Pergamenpressel
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme
Reproduktionsbestimmungen:Kopie vom Digitalisat

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Wurde früher mit 1499 VII 21 falsch datiert
 

Deskriptoren

Einträge: Salzburg (Ort\Österreich\Politische Struktur (aktuell))
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1521
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1647867
 

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