AT-OeStA/HHStA UR AUR, 1465 X 2 Allgemeine Urkundenreihe, 1465.10.02 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR, 1465 X 2
Titel:Allgemeine Urkundenreihe
Entstehungszeitraum:02.10.1465
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Kaiser Friedrich. gebietet zahlreichen Reichsuntertanen die Beachtung der Privilegien Herzog Sigmunds von Österreich bezüglich des freien Landgerichtes Rankweil, das er diesem als röm. Kaiser in einem freiheit- und confirmacionbrief … erhebt, gefreyet und in sein gewere und alten besess erneuert und bestätigt hatte. Der Kaiser befiehlt namentlich Bischof Ortlieb von Chur, seinem Fürsten, dessen zum Stift gehörenden Leuten des Gotteshauses, seinen und des Reichs Treuen Jos Niclas von Zollern, Haug und Wilhelm von Montfort, Wilhelm und Jörg von Werdenberg und Sargans (Sanagara), Eberhard von Sonnenberg, den Brüdern Wolfhart, Sigmund und Ulrich, Freiherren von Brandis, Marquart, Hans, Rudolf und Michael von (Hohen-)Ems (Emptz), den Vögten, Bürgermeistern, Ammännern, Räten, Gemeinden der Städte, gegenden und Gerichten Chur, Feldkirch, Bludenz, Maienfeld, Werdenberg und Walenstadt, dem Landammann zu Rankweil, im Walgau, Tannberg (Tennenberg) und dem hinteren Bregenzer Wald, dem Landrichter des obernteils, den Vögten, Ammännern und Amtleuten im Rheinwald, der acht Gerichte im Prättigau, Davos (Thafaus), im Sarganser-Land und im Rheintal, sowie allen anderen gegenwärtig und künftig in seinem und des Reichs Landgericht zu Rankweil und in der zum haws Österreich gehörenden Graf- und Herrschaft Feldkirch Ansässigen bei einer Pön von 25 Mark lötigen Goldes, dass sie Herzog Sigmund und dessen Landrichter und Urteiler zu Rankweil bei den Rechten dieses Landgerichtes und bei dessen altem Herkommen sowie bei ihren Urteilen und Ächtungen hannthaben und halten, die geschworenen Gerichtsboten schützen und schirmen sollen, keine Geächteten gegen das Gebot des Landgerichtes in ihren Gerichten enthalten und ihnen keinen Fürschub leisten sowie Sigmund und dessen Amtleute nicht behindern und dies auch keinem anderen gestatten sollen. Der Kaiser bestimmt, dass er Übertreter auf Bitte Sigmunds und seiner Amtleute hinsichtlich der Pön mit gericht furnemen lassen und dabei nach des Reichs recht verfahren werde. Am mittichen nach sant Michels tag des heiligen ertzengels.
Aussteller:Kaiser Friedrich III.
Ort:Wiener Neustadt
Sprache:Deutsch
Siegel:rotes S 19 in wachsf. Schüssel mit rücks. eingedr. wachsf. S 16 an Ps.
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Nicht vorhanden

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Druck: CHMEL n. 4271 (mit Teildruck); BERGMANN, Urkunden Vorarlberg (4) n. 86. Reg.: LICHNOWSKY(-BIRK) 7 n. 1011. OTTNER, Regesten Friedrich III, n. 89. Lit.: BAUM, Sigmund der Münzreiche S. 267

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:KVr: A.m.d.i. Udalricus ep(iscop)us Pat(aviensis) canc(e)ll(ari)us - KVv: Rta Rudolfus Chaintzinger (Blattmitte); h(erzog) S(igmund) von Österreich etc. (rechter Blattrand, vermutl. 16. Jh.). Kop.: (zeitgenössisches) Konzept ebd., Pap., 1 fol., mit KVr: Rta (oberhalb des Textes) und scribatur (fol. 1v, unterhalb des Textes); Abschrift (um 1800), ebd. (Sign. Urkundenabschriften, Österreichische Urkunden, Karton 44 sub dato).
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1495
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1374335
 

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