AT-OeStA/HHStA SB Nl Teschenberg 1-43 Brief des Herrn Ernst von Teschenberg an seine Ehefrau Bianca, keine Angabe (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA SB Nl Teschenberg 1-43
Titel:	Brief des Herrn Ernst von Teschenberg an seine Ehefrau Bianca
Entstehungszeitraum:	keine Angabe
Entstehungszeitraum, Anm.:	Brief ist nur mit "Freitag 13. September" datiert.
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Schreibt, dass Graf Andrássy ihn in aller Frühe zu sich rief um ihm die Berliner Eindrücke mitzuteilen. Die Sachen sind dort äußerlich gut gegangen, über Politik wurde nicht gesprochen, de Pont hatte keine Zeit zu schreiben. Übermorgen wird er mit Hofmann, de Pont und Falke nach Pest gehen, wo er während der ganzen Dauer der Delegationen bleiben wird. Sie werden im Hotel Hungaria wohnen. Normalerweise geht Teschenberg ungern nach Pest, doch ist es ihm "diesmal wegen der Diäten angenehm - das wird meinen etwas erkrankten Finanzen wieder auf die Strümpfe helfen". Beklagt den schmerzhaften Abschied von seiner Frau, er kommt sich trotz der erst wenigen Stunden der Trennung recht einsam vor. Beschreibt die Eindrücke seiner Heimreise, lobt die Natur. Im Gegensatz dazu: "Der erste Eindruck von Wien ist ein wahrhaft entsetzlicher. "Staub, Wind u. vor allem Gestank, furchtbarer Gestank. Es ist wirklich jedermann zu bedauern, der in dieser Stadt bleiben muß". Beschreibt seine Reise weiter, die über Ebensee, Lambach und Linz mit der Eisenbahn ging. Anscheinend traf er im Zug einen alten Verehrer seiner Frau, schreibt aber nicht, wer dies war. Schreibt, dass er diese Zeilen äußerst früh schreibt, heute schon dreimal beim Minister war, denn: "Heute brennts wieder überall".
Archivalienart:	Brief
Sprache:	Deutsch