AT-OeStA/HHStA SB Nl Teschenberg 1-42 Brief des Herrn Ernst von Teschenberg an seine Ehefrau Bianca, 1878 (ca.) (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA SB Nl Teschenberg 1-42
Titel:	Brief des Herrn Ernst von Teschenberg an seine Ehefrau Bianca
Entstehungszeitraum:	ca. 1878
Entstehungszeitraum, Anm.:	Datum ergibt sich aus der Nennung des Einmarsches in Bosnien
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Beklagt, dass der gestrige Umzug nach Schönbrunn solche Scherereien gemacht, dass er nicht dazu kam einen Brief zu schreiben. Schreibt, dass er ein hübsches Arbeitszimmer zum Dommayer [Caféhaus in der Nähe von Schönbrunn] hinaus hat und ein Schlafzimmer zum Park hinaus. Den gestrigen Abend verbrachte er bei Graf Andrássy, heute musste er dessen Frau um halb 5 auf den Bahnhof begleiten. Auch heute wird er wieder mit Andrássy speisen und danach bis halb 11 Uhr abends arbeiten. An Urlaub ist nicht zu denken. Er wird erst dann auf Urlaub gehen können, wenn Andrássy Schönbrunn verläßt. Dann aber hat für Teschenberg die Aussicht auf Seebäder in Fiume oder Venedig etwas sehr verlockendes. Falls er am 21. loskommt, wird er den Rest des Monats in Frohnleiten verbringen und ganz zur Verfügung seiner Frau stehen. Die Idee auf einen hohen Berg zu steigen hat er aufgegeben, da er "gar nicht trainiert ist. Es tut ihm leid, dass er seiner Familie so lange entbehren muss, allerdings ist "die politische Situation in Betreff eines bosnischen Einmarsches so, daß ich einsehe, daß ich jetzt nicht fortkomme". Teilt mit, dass ihn gestern Erzherzog Albrecht, der ihn auf der Bahn sah, in sein Coupé rief und "überaus gnädig" mit ihm politisierte. Er mußte ihn bis Baden begleiten.
Archivalienart:	Brief
Sprache:	Deutsch