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AT-OeStA/KA NL 163 (B) 163 (B) NOWAK, Karl Friedrich, 1882.01.01-1932.12.17 (Bestand)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA NL 163 (B) |
Titel: | 163 (B) NOWAK, Karl Friedrich |
Entstehungszeitraum: | 01.01.1882 - 17.12.1932 |
Stufe: | Bestand |
Frühere Signaturen: | AT-OeStA/KA NL I 163 (B) |
| AT-OeStA/KA NL II 163 (B) |
| AT-OeStA/KA NL NL II 163 (B) |
| AT-OeStA/KA NL 163 (B) |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 5 |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Karl Friedrich Nowak
Journalist. Geboren am 01.01.1882 in Wien. Gestorben am 17.12.1932 in Berlin. Kaufmannssohn; 1900 bis 1903 studierte er an der Universität Wien Jus, wurde jedoch bald Kunstberichterstatter verschiedener Zeitungen in Wien, dann in Berlin. Für Nowaks Lebensweg entscheidend wurde die Einteilung als Kriegsberichtserstatter in österreichisch-ungarischen Kriegspressequartier 1914 bis 1918. Dabei gelang es ihm, insbesonders nach 1916, Zutritt zu Feldmarschall Conrad (siehe dort) zu erlangen und duch diesen an andere maßgebende Persönlichkeiten der Kriegsführung und Diplomatie heranzukommen. So konnte Nowak nach Kriegsende als erster mit direkten Informationen über die Kriegsführung der Mittelmächte an die Öffentlichkeit treten, was durch die Überbetonung von Conrads Voraussicht zu langanhaltenden publizistischen Auseinandersetzungen führte. Durch seine Verbindungen vermochte Nowak, für den von ihm aufgebauten Verlag für Kulturpolitik die Memoiren von Militärs, Diplomaten und Politikern Deutschlands und Ostmitteleuropas zu erlangen, die Abfassung derartiger Werke anzuregen oder solche zu bearbeiten. (Erinnerungen von M. Karolyi, W. Böhm, O. Jaszi, M. Hoffmann, D. Haig, H. Asquith u.a., Betrachtungen Wilhelm II.). Wesentlich beifälliger wurden Nowaks spätere selbstständige Werke aufgenommen, insbesonders als ihm Exk. Wilhelm II. Einsicht in Archivmaterial und Unterredungen gewährte. Doch konnte er weder das geplante größere Werk über das Deutsche Reich nach 1870 vollenden, noch die Bearbeitung der Korrespondenz Feldmarschall Conrads abschließen. Mit unleugbarer schriftstellerischen Begabung journalistischen Fleiß, Spürsinn und Zähigkeit hatte Nowak mit großangelegten Reportagen begonnen und sich später zu historisierenden oder historischen Darstellungen aufgeschwungen. Sie besitzen bis heute Quellenwert und haben ihren Platz in der Geschichte des Journalismus. |
Archivierungsgeschichte: | |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | 1.) Manuskript des Buches „Der Weg zur Katastrophe“ von Karl Friedrich Nowak mit Berichtigungen und Verbesserungsvorschlägen von Feldmarschall Conrad. 2.)Entwürfe, Briefschriften zur 2.Auflage des Buches „Der Weg zur Katastrophe“. 3.)Historische Materialsammlung über den Weltkrieg: a)Aufzeichnungen: Karl Friedrich Nowak über Besprechungen mit folgenden Persönlichkeiten: 1.Feldmarschall Conrad, 2.Gräfin Gina Conrad, 3.Feldmarschall Kövess, 4.Feldmarschall Krobatin, 5.Generaloberst Arz, 6.Generaloberst Pflanzer-Baltin, 7.Generaloberst Sarkotic, 8.General der Infanterie Auffenberg, 9.Feldzeugmeister Goglia, 10.Feldmarschalleutnant Berndt, 10a.Generalleutnant von Cramon, 11.Feldmarschalleutnant Metzger, 12.Generalmajor Spannocchi, 13.Oberst Beyer, 14.Major Hödl, 15.Hauptmann Zausner, 16.Werkmann, 17.Minister Seipl,18.Seidler, 19.Homan, 20.einige schwer oder unleserliche Notizen, deren Quellen nicht feststehen. b)Berichte: Hauptmann Oskar Regele, Hauptmann Carl Zausner, Rittmeister Rädlhammer, Tagebuchauszüge Generalmajor Günste (Kriegsbeginn). 4.)Besprechungen, Briefwechsel und Polemiken über die Bücher Nowaks. 5.)Abschriften militärisch-amtlicher Akten 1918. 6.)Briefe des Feldmarschall Conrads an Karl Friedrich Nowak 1916 bis 1925 (143 Stück). 7.)Telegramme des Feldmarschall Conrad an Karl Friedrich Nowak (12 Stück). 8.) Manuskript „Mein Anfang“ von Feldmarschall Conrad. 9.)Material über den Tod und das Begräbnis des Feldmarschall Conrad. 10.)Feldmarschall Conrad: a)Vermischtes enthält: Briefe Rüdiger Seutters von Loetzen, Erwin Conrad, Gina Gräfin Conrad, Leo Bolfras, Zeitungsausschnitte des gedruckten Briefwechsels Conrad -Bolfras. b)Geschäftliches.11.)Korrespondenz Karl Friedrich Nowak mit: Feldmarschall Boroevic (2 Stück), Feldmarschall Kövess (3 Stück), Feldmarschall Metzger (3 Stück), Generaloberst Pflanzer-Baltin (9 Stück), Feldzeugmeister Potiorek (12 Stück), Hofrat Glaise (19 Stück), Gräfin Gina Conrad (43 Stück), Hauptmann Zausner (1 Stück), Angelegenheit Graf Friedrich Beck-Rzikowsky. 12.)Reden des Dr.Wilhelm Medinger von Jahre 1915: a)Referat in der Versammlung des Verfassungstreuen Großgrundbesitzes am 13.07.1915; b)Zum wirtschaftlichen Anschluß an Deutschland (27.05.1915); c)Eindrücke von der Berliner Tagung des deutsch-österreichisch- ungarischen Wirtschaftsverbandes (13.04.1915). 13.)Korrespondenzen mit: Friedrich Beck-Rzikowsky, Otto von Berndt, Leopold Graf Berchtold, Ludwig Bittner, Fritz Bodo, Aladar von Boroviczenyi, Jean Baron de Bourgoing, Leopold Freiherr von Chlumecky, Egon Caesar Conte Corti, Coudenhove,Baron Doblhoff, Erzherzog Franz Salvator, Geza Herczeg Max Ritter von Hoen, Viktor Ingomar, Islawin, Koloman von Kanya, Mihaly Graf Karolyi, Dr.Vladimir Kucera, Kühlmann, Aurel von Le Beau, Dr.Hans Müller, Freiherr von Musulin, Ottokar Pflug, Dr.Josef Redlich, Dr.Karl Renner (?), Albin Schager -Eckartsau, Josef Schober, Emil Seeliger, Heinrich Ritter von Srbik, Alexander Spitzmüller, Eduard Ritter von Steinitz, Felix Stieve, Röder, Albert Stock, Ritter von Strahl, Adele Strauß, Gustav Stresemann, |
| Karl Hans Strobl, Szilassy, Tachauer, Karl Werkmann, Friedrich Thimme, Wahnschaffe, Zausner. Briefumschläge und Telegramme, unleserliche Unterschrift. 14.)Eigenhändige Notizen von Gesprächen mit: Ministerpräsident Freiherr von Hussarek, Alexander Spitzmüller, Graf Teleki, Vlastimil Tusar (zweimal). 15.)Konvolut maschinschriftlicher Gesprächsmitschriften, alphabetisch geordnet, mit: Finanzminister Bark (London), Ottokar Czernin, von Dziembowski, Baron Flotow, Erzherzog Franz Salvator, Fürst Hatzfeld-Trachenberg, Baron von der Heyd, Alexander Hoyos, Jagow, Kanya, Krijanowsky, Kühlmann,Baron Lancken, Herzog von Leuchtenberg, Mensdorff-Pouilly, Radschau, Schlippenbach, Seeckt, Brief von Unbekannten über Sasonow, Ellen von Siemens, Friedrich Szapary, Trepoff, Sir William Tyrell, Georg Waldersee, Bark:Julikrise in Rußland. Czernin: Friedensversuche; Sonderfriede Ludendorff, pessimistische Einmarschdrohungen; Bürgerkriegsgefahren. Dziembowski: Hertling; Frühjar 1914. Flotow: Annexionskrise; Tschirschky-Brief 1914. Franz Salvator: Franz Joseph I.; Rudolf, Elisabeth, Franz-Ferdinand, Julikrise 1914. Hatzfeld: Bismark; von der Heydte: Bülow Unmündigkeitserklärung Wilhelms II.; Hoyos: Mission;Jagow: Holstein, Durchmarsch durch Belgien; Julikrise; Verhandlungen mit England vor 1914. Kanya: Aehrenthal. Kryanowsky: Sasonow. Kühlmann: Sixtusaffäre; allgemeine Flottenfrage; Kolonialvertrag: Tanger; Politk gegen England. Lancken: Marokkofrage; Münster; Marschall. Leuchtenberg: Julikrise 1914 in Rußland: Mensdorff: Nicolson; Eduard VII. in Ischl; Julikrise: Englands Haltung. Monts: Algeciraskonferenz; Bülow. Püchler: Hatzfeld. Raschdau: Bismark; Holstein; Schlippenbach. Seeckt: Ebert; über Versetzung Waldersees. Sasonow: Russiche Angelgenheiten. Siemens: Brockdorff-Rantzau. Szapary: Julikrise 1914 in Rußland. Trepoff: Allgemein Sasonow. Tyrell: Sasonow; Julikrise 1914. Waldersee: Johanna Bismark; Generalfeldmarschall Waldersees. 16.)Konvolut Abschriften von Botschafterberichten aus diversen Ländern, die im Haus-, Hof-und Staatsarchiv erliegen 1905 bis 1913 (167 Seiten Maschinschrift). 17.) Maschinschriftfragmente, (vielleicht aus Manuskript zu „Chaos“) (über Isonzoschlachten, Kriegsausbruch mit Italien 1918). 18.)Maschinschrift über Boroevic und die Isonzoschlachten (Reportage). 19.)Umsturzbericht Coudenhove (Maschinschrift). 20.)Konvolut Notizen und Maschinschriften: Der Weltkrieg, das Ergebnis einer historischen Zielnotwendigkeit.21.)Materialien (Bilder, Photokopien) für das Buch: Johann Strauß schreibt Briefe ........, mitgeteilt von Adele Strauß, Verlag für Kulturpolitik, Berlin 1926. 22.) Kuvert: „Verschiedenes, Wertloses“ (Notizen). 23.) 2 Kuverts mit stenographischen Aufzeichnungen. 24.)Karton: Bücher des Verlages für Kulturpolitik und des Autors Karl Friedrich Nowak. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Keine Selbstkopierung im Lesesaal von Schriftgut vor 1900 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1962 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=75721 |
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