Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR LV BMLV 1Rep StFb |
Titel: | Staatsfabrik |
Entstehungszeitraum: | 1922 - 1938 |
Stufe: | Serie |
Frühere Signaturen: | 07R132/1 |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Bundesministerium für Heereswesen, Waffen- und Munitionszeugsanstalt 1922-1923; Bundesministerium für Heereswesen, Staatsfabrik 1924-1933; Bundesministerium für Landesverteidigung, Staatsfabrik 1933-1938 |
Verwaltungsgeschichte: | Im Zuge der Reorganisation der Zeugsanstalten (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, Abt. 23, Zl. 260/1922) wurde mit 15. März 1922 die Waffen- und Munitionszeugsanstalt aufgestellt. Sie bestand aus:
- Leitung - Schießversuchsanstalt (früher Schießversuchsabteilung - Artillerieschießplatz Felixdorf) - Prüfungsabteilung (früher Materialprüfungskommission des Waffen- und Munitionsdepots Wien) - Werkstättenabteilung (früher Artilleriewerkstätte Wien und Trosswerkstätte Wien) - Waffen- und Zeugsmagazin (früher Waffen- und Munitionsdepot Wien) - Munitionsmagazin (früher Munitionsdepot Wöllersdorf) - Rechnungsleitung - Hilfsamt
Mit 31. Dezember 1923 ist diese Anstalt aufgelöst und aus ihren Abteilungen
- die Staatsfabrik - das Waffen- und Zeugsdepot - das Munitionshauptdepot
gebildet worden.
Am 1. Jänner 1924 erfolgte die im Art. 132 des Staatsvertrages von St. Germain vorgesehene Errichtung der Staatsfabrik (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, Abt. 3, Zl. 25.499/0/1923 vom 29. Dezember 1923). Diese bestand aus:
- Leitung - Geschütz- und Gewehrsektion - Artilleriemunitionssektion - Kleingewehrmunitionssektion - Pulver- und Sprengstoffsektion - Schießversuchsabteilung - Prüfungsabteilung - Rechnungsstelle
Die Schießversuchsabteilung wurde mit 1. Juli 1927 aus der Staatsfabrik ausgegliedert und als selbständige Anstalt direkt dem Bundesministerium für Heereswesen unterstellt (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, Zl. 11.511-Präs/1927 vom 27. März 1927).
Mit 1. Juli 1932 traten bei der Staatsfabrik folgende organisatorische Änderungen in Kraft (AdR, BMfLV/AR, Bundesministerium für Heereswesen, Zl. 9.528/1932): Die Geschütz- und Gewehrsektion wurde in "Waffensektion" und die Kleingewehrmunitionssektion in "Infanteriemunitionssektion" umbenannt. Die Prüfungsabteilung wurde als "Übernahmsabteilung" der Waffensektion unterstellt und die Leitung der Staatsfabrik mit der Leitung der Waffensektion zusammengelegt. Die Staatsfabrik gliederte sich demnach ab 1. Juli 1932 in:
- Waffensektion mit der Übernahmsleitung und der Rechnungsstelle - Artilleriemunitionssektion - Infanteriemunitionssektion - Pulver- und Sprengmittelsektion
Ab dem Jahr 1935 (AdR, BMfLV/AR, Zl. 14.199-Präs/1935 vom 13. Dezember 1935 - Unterkunftsübersicht, Beilage 2, Pkt. D: Anstalten der bewaffneten Macht und der Heeresverwaltung) war die Staatsfabrik wie folgt gegliedert:
- Leitung (Wien - Arsenal) - Übernahmsabteilung (Wien - Arsenal) - Geschützabteilung (Wien - Arsenal) - Gewehrabteilung (Wien 11, Heidestraße 8) - Artilleriemunitionssektion (Enzesfeld) - Kleingewehrmunitionssektion (Hirtenberg) - Pulver- und Sprengstoffsektion (Blumau)
Am 18. Oktober 1938 wurde die Staatsfabrik in Ostmarkwerke GmbH umbenannt (AdR, BMfLV/AR, Archivstab, Zl. 102.641/Ia Ger.u.Mun./d.Ö./1938). |
Archivierungsgeschichte: | Der Bestand befand sich seit 1940 im Kriegsarchiv und kam 1987 in das Archiv der Republik. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Artilleriegerät; blanke Waffen; Fahrgerät; Geschütze; Gewehre; Handfeuerwaffen; Infanteriegerät; Munition; Pulver; Reitgerät; Sprengmittel; Zündmittel |
Ordnung und Klassifikation: | Bei diesem Bestand, welcher Akten über die Erzeugung und Reparatur von Artillerie-, Infanterie-, Reit- und Fahrgerät sowie Erzeugung von Munition, Spreng- und Zündmittel enthält, sind durch die Verlagerungen während des 2. Weltkrieges große Verluste eingetreten. Da auch viele Geschäftsbücher fehlen, ist der Bestand nur schwer benützbar. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Geschäftsbücher, Aufstellungsverzeichnis |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Hrsg. Manfred Fink. In der Reihe: Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 4/1. Wien 1993. |
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Weitere Bemerkungen |
Bemerkungen: | Zitat: Österreichisches Staatsarchiv/Archiv der Republik (=ÖStA/AdR), Bundesministerium für Landesverteidigung/Staatsfabrik (=BMfLV/StFb), Provenienz, Zahl, Kartonnummer. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1968 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=587162 |
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