Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR LV BMLV 2Rep |
Titel: | Bundesministerium für Landesverteidigung 2. Republik |
Entstehungszeitraum: | 1945 - 1992 |
Stufe: | Bestand |
Frühere Signaturen: | 07R001/2, 07R002/2, 07R100/2 |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Staatskanzlei-Heeresamt 1945-1946; Bundeskanzleramt Abteilung L 1946; Bundesministerium für Finanzen, Pensionsabteilung A 1946-1955; Bundesministerium für Inneres, Abteilung 5 1952-1953; Bundesministerium für Inneres, Abteilung 5/Sch 1953-1955; Bundeskanzleramt, Amt für Landesverteidigung 1955-1956; Bundesministerium für Landesverteidigung 1956-1992 |
Verwaltungsgeschichte: | Im Zuge der Bildung der Provisorischen Staatsregierung wurde am 27. April 1945 auch ein dem Staatskanzler Dr. Renner direkt unterstelltes Heeresamt formiert. Dieses Amt hatte die Aufgabe, die materielle und personelle Demobilisierung sowie die Aufnahme und Aufrechterhaltung der Verbindung zu den alliierten Besatzungsmächten sicherzustellen, um deren Fragen militärischer Natur über das ehemalige Bundesheer und die ehemalige Wehrmacht beantworten zu können. Darüber hinaus waren österreichische Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft zu betreuen und zum Schutz der Bevölkerung ein Entminungsdienst aufzustellen.
Bis zum September 1945 umfaßte das Heeresamt - ganz im Sinne einer Keimzelle für ein künftiges Verteidigungsministerium - bereits mehr als 1.500 Mitarbeiter. Das Heeresamt begann auch verdeckt mit vorbereitenden Maßnahmen zur Aufstellung eines Bundesheeres. Etwa 30.000 Offiziere und Unteroffiziere wurden erfasst und rund 1.300 Unteroffiziere auf Schulungskurse geschickt. Die baldige Aufstellung eines eigenen Heeres als weithin sichtbares Zeichen staatlicher Souveränität war jedoch seitens der Alliierten unerwünscht.
Das Heeresamt wurde deshalb auf Weisung des Alliierten Rates aufgelöst und Anfang Jänner 1946 aufgeteilt. Dem Bundeskanzleramt verblieben die allgemeinen Personalangelegenheiten und das Kriegsarchiv, Pensions- und Versorgungsangelegenheiten gingen an das Bundesministerium für Finanzen, die Vermisstensuche, die Heimkehrerfürsorge und der Entminungsdienst wurden dem Bundesministerium für Inneres unterstellt, die Liegenschaftsverwaltungen wiederum wurden dem Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau zugeschlagen. Einige Agenden gingen im Zuge der Mittelbaren Bundesverwaltung auch an die Landesregierungen über.
Aufnahme des Dienstbetriebes am 26. Juni 1946 (AdR, BMfLV, Pensionsabteilung A, Zl. 400.017-I/1946); Gründung der Abteilung 5/Sch am 28. Oktober 1953; Aufstellung Bundeskanzleramt - Amt für Landesverteidigung, Liquidierung der Pensionsabteilung A und der Abteilung 5/Sch am 18. Juli 1955 (AdR, BMfLV/AR, Zl. 500.001-I/Präs/1955); Beendigung der Tätigkeit der Alliierten Kommission für Österreich am 30. Juli 1955 (AdR, BMfLV/AR-ALV, Zl. 94.946-2a/1955); Errichtung eines Bundesministeriums für Landesverteidigung am 11. Juli 1956 (BGBl. Nr. 134/1956); Umorganisation des Bundesministeriums für Landesverteidigung am 1. August 1961 (AdR, BMfLV/AR, Erlass Zl. 9.179-Präs/1961); Schaffung der Sektion V am 1. August 1966 (AdR, BMfLV/AR, Zl. 11.658-PräsA/1966); Auflösung der Sektion V am 1. Dezember 1972 (AdR, BMfLV/AR, Zl. 13.000-PräsA/1972); Wehrgesetze 1955, 1978 und 1990; |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2022 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=580963 |
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