Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR HBbBuT BMfHuV BGV |
Titel: | Bundesgebäudeverwaltung |
Entstehungszeitraum: | 1919 - 1940 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | 05R105/1 |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 407 |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | NÖ Landesregierung, Baudepartement IV, Staatsgebäudeverwaltung 1919-1922; Bundesministerium für Handel und Gewerbe, Industrie und Bauten, Staatsgebäudeverwaltung 1922-1923; Bundesministerium für Handel und Verkehr, Bundesgebäudeverwaltung 1923-1938; Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Staatsgebäudeverwaltung 1938-1938; Amt des Reichsstatthalters, Abteilung III, Zentralverwaltung der Staatsgebäude 1938-1940 |
Verwaltungsgeschichte: | Die Organisation der Bundesgebäudeverwaltung basierte auch in den ersten Jahren der 1. Republik noch auf den vom ehemaligen k. u. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten mit Zl. 211-IVa/1910 erlassenen "Grundzügen der Organisation der Staatsgebäudeverwaltung" sowie dem Erlass desselben Ministeriums vom 30. August 1911, Präs. Zl. 1875/1910 betreffend die Neuregelung der Staatsgebäudeverwaltung in Wien.
Mit 1. Mai 1932 trat eine neue Regelung als "Grundzüge der Bundesgebäudeverwaltung" in Kraft (ÖStA/AdR, BMfHuV/Allgemein, Zl. 121185/1932). Dort wurde festgesetzt, dass die dem Bundesministerium für Handel und Verkehr als nachgeordnete Dienststelle angehörende Bundesgebäudeverwaltung alle Angelegenheiten, welche die Verwaltung, Instandsetzung, Instandhaltung und Verwendung der von den Behörden, Ämtern und Anstalten des Bundes benützen oder sonstiger Bundesgebäude samt Zubehör und Grundstücken, der bundesgärten sowie des Tiergartens Schönbrunn betrafen, soweit diese Liegenschaften nicht laut § 2 dieses erlasses einer anderen Bundesbehörde unterstanden. Diese in § 2 aufgezählten Liegenschaften sind die Bundesgebäude im Ausland, die ausschließlich oder vorwiegend von militärischen Behörden, Ämtern und Anstalten benützten Gebäude, die lediglich Kultuszwecken dienenden Gebäude wie Kirchen, Kapellen, Pfarrhöfe und dergleichen, die auf Flugplätzen errichteten Gebäude, die Gebäude der Bundespferdezucht und der Bundesstrafanstalten, die für Zwecke der Bundesstraßen- und Bundeswasserbauverwaltung verwendeten Gebäude, die Gebäude der Bundeskrankenanstalten sowie der Bundesanstalten für gesundheitliche Fürsorge und jene Gebäude, die ausschließlich oder vorwiegend Zwecken der Monopole, der Bundesbetriebe oder der Bundesbahnen dienten.
Gebäudeverwaltungsbehörden waren in Wien die Dienststelle der Bundesgebäudeverwaltung in Wien und außerhalb Wiens die Ämter der Landesregierungen, die Oberlandesgerichtspräsidien, Finanzlandesbehörden und Landesschulräte.
Im Zuge der politischen Entwicklung im Jahr 1938 wurden die Angelegenheiten der Bundesgebäudeverwaltung zunächst in den Aufgabenbereich des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit verlagert (GBl. für Österreich Nr. 339/1938) und dann mit 1. November 1938 in die Zuständigkeit des Amtes des Reichsstatthalters, Abteilung III "Zentralverwaltung der Staatsgebäude", überstellt. Die bisherige Dienststelle für Bundesgebäudeverwaltung erhielt die Bezeichnung "Staatsgebäudeverwaltung Wien" (ÖStA/AdR, BMfHuV/Präs., Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Zl. 11107/1939). |
Archivierungsgeschichte: | Die Bestände des Handelsministeriums der 1. Republik wurden in den Jahren 1940 bis 1942 in mehreren Lieferungen an das damalige Staatsarchiv des Innern und der Justiz (ab 1945 Allgemeines Verwaltungsarchiv) abgetreten und von diesem im Jahr 1987 dem Archiv der Republik übergeben. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Ausschreibungen; Baustoffe; Betriebskosten; Bundesgebäude; Dienstwohnungen; Exekutionen; Flächenwidmung; Gebäudeerhaltung; Gebäudeinstandsetzung; Gebäuderenovierung; Gebäudeübernahme bzw. -übergabe; Liegenschaftsangelegenheiten; Luftschutz; Mietverträge; Mietzins; Mobilien; Personalangelegenheiten; Schulen |
Ordnung und Klassifikation: | Der Bestand ist in zwei große Teile unterteilt: die Vorstandsakten (50 Kartons) und die allgemeinen Akten (357 Kartons) der Bundesgebäudeverwaltung Wien.
Die Vorstandsakten sind zu einem großen Teil nach Jahr und Zahl hinterlegt und mit Indizes und Protokollen benützbar. Ein kleiner Teil beinhaltet gesondert abgelegte Materialien wie Gebäude- und Liegenschaftsverzeichnisse, Dienstvorschriften, Geschäftseinteilungen, Kurrenden sowie Verträge und Kostenvoranschläge.
Die allgemeinen Akten sind bis zum Jahr 1922 jahrgangsweise nach einem eigenen Signaturensystem abgelegt und ab 1923 in Grundzahlen (sogenannte Sammelzahlen) Jahr für Jahr zusammengefasst. Der Zugang erfolgt in beiden Fällen mit Hilfe von Indizes und Protokollen.
Neben den allgemeinen Geschäftsbüchern sind noch Personalkonto- und Buchhaltungsbücher vorhanden. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Protokolle, Indizes, Aufstellungsverzeichnis |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Fink, Manfred (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der Ersten Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Wien 1993 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1970 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5669 |
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