Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA Marine NMA |
Titel: | Neues Marinearchiv (NMA) |
Entstehungszeitraum: | 1864 - 1923 |
Entstehungszeitraum, Anm.: | Bei Schiffstagebüchern zurückreichend bis 1821 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Archivierungsgeschichte: | Siehe Bestandsgruppenbeschreibung |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Ordnung und Klassifikation: | Beim "Neuen Marinearchiv" war man bemüht, die Registraturen der einzelnen Dienststellen weitgehend im Originalzustand zu belassen (Provenienzprinzip). Die Gliederung des Archivgutes lehnt sich im wesentlichen an die seinerzeitige Organisationsstruktur der Marine an. Daraus ergeben sich folgende Gruppen: a. die Zentralstellen, bestehend aus der Marinesektion des Kriegsminsteriums (Präsidialkanzlei, Operationskanzlei, 3 Geschäftsgruppen), den dazugehörigen Sonderreihen und dem Marinekontrollamt (zur Kontrolle des gesamten ökonomisch-administrativen Betriebes) b. die Mittelbehörden (Hafenadmiralate Venedig und Pola; Seebezirkskommando und Marinekommando Triest; Marineattachés in London, Berlin und Rom) c. die Marinetruppen (Ausbildung und Evidentführung der Mannschaften des Matrosenkorps) d. Ämter und Anstalten (sämtliche Ausbildungsstätten, Seearsenalskommando Pola, diverse Bauleitungen und andere Ämter) e. Kommanden und Verbände zur See f. Schiffsakten g. Personalunterlagen h. Marinegerichtsakten. Umfangmäßig ist das "Neue Marinearchiv" bei weitem das größte, doch hat sich nur die Registratur der Zentralstelle in Wien (fast) lückenlos für den gesamten Zeitraum bis 1918 erhalten. Dieser Umstand dürfte auf die nicht erfolgte Skartierung und die Dislozierung der Dienststelle in Wien zurückzuführen sein. Zum Überleben der Archivalien hat sicherlich auch die Übersiedelung des bereits erwähnten Marine-Zentralarchivs im Jahre 1908 von Triest nach Wien beigetragen. 1920 wurde das Marinearchiv dem Kriegsarchiv angeschlossen. In anderen Teilen des "Neuen Marinearchivs" hingegen sind sehr wohl Verluste, ja sogar Totalverluste zu verzeichnen, einerseits durch Aktenvernichtungen, andererseits durch Zurückbleiben der Akten an ihren Dienststellen. Abgaben an die Nachfolgestaaten der Monarchie (bis in die 1990er Jahre), die Beschlagnahme von Akten durch Italien und Aktenverlagerungen während des 2. Weltkrieges haben teils empfindliche Lücken geschlagen. Etwas gemildert werden diese Verluste durch die Tatsache, dass sich ein Teil der verlorenen Information durch den Schriftverkehr der Zentralstellen mit den nachgeordneten Behörden erschließt. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Keine Selbstkopierung von Akten vor 1900 |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Originale Indices |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1953 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4961 |
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