Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA MEB LWKS MOR |
Titel: | Landwehr-Kadettenschule, Militär-Oberrealschule, Franz-Joseph-Militärakademie |
Entstehungszeitraum: | ca. 1876 - ca. 1919 |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | Die Landwehrkadettenschule wurde 1873 als „Landwehr-Offiziersaspirantenschule“ in Wien errichtet, 1874 zur Heranbildung von Berufskadetten durch einen Ergänzungskurs erweitert. 1880 in den Berufsoffizierskurs und den Abendkurs gegliedert. Der Berufsoffizierskurs wurde 1886 in eine Landwehrkadettenschule umgewandelt. 1889 Einreihung in die Bildungsanstalten (2 Jahrgänge). 1893 Aufstellung eines dritten Jahrgangs und Abtrennung der Offiziersaspirantenschule. 1901 Aufstellung eines Vorbereitungskurses. 1907 Auflassung des Vorbereitungskurses, Aufstellung eines vierten Jahrganges.
Mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Februar 1912 wurde die Landwehrkadettenschule aufgelöst und ihre Zöglinge auf die Kadettenschulen des Heeres aufgeteilt.
Zur Aufnahme befähigt waren alle Bewerber aus dem Zivilstand vom zurückgelegten 17. Lebensjahr an bis zum nicht überschrittenen 20. Lebensjahr, sowie ausnahmsweise Landwehrmänner aller Chargengrade bei nicht überschrittenem 25. Lebensjahr. Der Austritt erfolgt in der Regel als Kadett; bei „vorzüglichem“ oder „sehr gutem“ Gesamterfolg, wenn Stellen offen waren, als Kadett-Offiziers-Stellvertreter. Wer nicht dazu ernannt werden konnte oder nur als „gut“ beurteilt wurde, trat als Titular-Feldweber (Oberjäger) aus, bei „genügendem“ Erfolg als Titular-Korporal (Unterjäger).
k. k. Franz Joseph Militärakademie in Wien und k. k. Militär-Oberrealschule in Wien: Mit Allerhöchster Erschließung vom 22. Februar 1912 erfolgte die Anordnung, „dass ferner im Gebäude der bisherigen Landwehrkadettenschule in Wien, die k. k. Franz Joseph Militärakademie in Wien (III., Boerhavegasse 15) und die k. k. Militär-Oberrealschule in Wien (III., Boerhavegasse 13) zu errichten sind. Diese hatten einen gemeinsamen Kommandanten, doch jede ihren eigenen Lehrkörper. Die Akademie hatte die Bestimmung, die Zöglinge zu Offizieren für die k. k. Landwehr und für das k. u. k. Heer auszubilden, während die k. k. Militär-Oberrealschule ihre Zöglinge für die Militärakademien der Landwehr und des Heeres vorbereitete. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) im Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Findhilfsmittel: | Lesesaalbehelf 2/4 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4930 |
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