AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-2-268 Brief des Herrn Prof. Dr. Friedrich Meinecke aus Berlin an seinen Kollegen Ludwig Bittner, 1931.02.10 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-2-268
Titel:	Brief des Herrn Prof. Dr. Friedrich Meinecke aus Berlin an seinen Kollegen Ludwig Bittner
Entstehungszeitraum:	10.02.1931
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Schreibt, Bittners Abhandlung mit Interesse gelesen zu haben und teilt die Meinung Bittners, dass die Anklage Österreichs gegen die serbische Minierarbeit größtenteils begründet war und dass Österreich aus der Notlage heraus gehandelt habe. Jedoch er der Meinung sei, dass man den Krieg hätte verhindern können. Führt im weiteren an, dass Serbien nur so lange für Österreich gefährlich gewesen sei, solange es auf die russische Unterstützung zählen konnte. Die Unterstützung Russlands jedoch nur sicher gewesen wäre, solange Russland bei einem Weltkrieg mit der Mitwirkung Englands rechnen konnte. Da dies aber durch die deutsch-englischen Verhandlungen fraglich wurde, konnte Russland nicht mehr so bestimmt auf England hoffen. Diese Möglichkeiten wurden aber schon durch das Vorgehen Österreichs zerstört. Bemerkt, dass Bittners Aufsatz ein zu einseitiges, österreichisches Plädoyer sei und er die Frage nach der politischen Zweckmäßigkeit unbeantwortet lasse, so dass er den Aufsatz in dieser Fassung nur drucken könne, wenn er am Schluss darauf hinweisen würde. Führt ihm einen Vorschlag in eigenen Worten an und teilt mit, die Abhandlung sofort in Druck zu geben, wenn er seinem Wunsch nachkäme.
Sprache:	Deutsch