AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-1-221 Brief des Prof. Dr. Hermann Krabbo aus Berlin an Prof. Ludwig Bittner, 1920.05.09 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA SB Sonderbestände: Nachlässe, Familien- und Herrschaftsarchive, 1180-2005 (Bestandsgruppe)
    - Sonderbestände B (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA SB Nl Bittner Bittner, Ludwig: Nachlass, 1877-1945 (Bestand)
        
        AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner3 Nachlass Ludwig Bittner - Berufliche Korrespondenz, 1900-1945 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-1 Berufliche Korrespondenz A-L, keine Angabe (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        
        AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-1-220 Brief des Herrn Halodan Koht aus Norwegen an Herrn Archivdirektor Ludwig Bittner, 1936.07.22 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))
        AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-1-221 Brief des Prof. Dr. Hermann Krabbo aus Berlin an Prof. Ludwig Bittner, 1920.05.09 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))
        AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-1-222 Brief des Prof. Dr. Hermann Krabbo aus Berlin an Direktor Ludwig Bittner, 1924.01.17 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA SB NL Bittner 3-1-221
Titel:	Brief des Prof. Dr. Hermann Krabbo aus Berlin an Prof. Ludwig Bittner
Entstehungszeitraum:	09.05.1920
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Bedankt sich für Bittners Brief vom 23.04. und für die Auskunft der Herren Stowasser und v. Mitis. Erwähnt sein Interesse bezüglich der derzeitigen Verhandlungen betreffend der Aufteilung der Achivalien der ehemaligen habsburgischen Gesamtmonarchie und dass er dem Geheimrat Baillen sowie seinen Kollegen am Geheimen Staatsarchiv davon berichtet habe. Schreibt, dass ihm die Auseinandersetzung mit Polen betreffend bestimmter Aktenbestände noch bevor stehe und erwähnt seine Anzeige der Archivberichte aus Niederösterreich im Korrespondenzblatt des Gesamtvereins 1920. Berichtet, dass er Extraordinarius für historische Hilfswissenschaften in Leipzig war und beim Ausbruch des Krieges sofort als Oberleutnant ins Feld gerückt sei. Schreibt weiter, dass er den stürmischen Vormarsch durch Belgien und Nordfrankreich miterlebte, an der Marne schwer verwundet wurde und beim Rückzug an die Aisne in französische Gefangenschaft geriet. Berichtet, in Vernon ärztlich gut versorgt worden zu sein und dass sein zerschmetterter Arm nach viereinhalb Monaten im Spital wieder geheilt war. Schreibt, bis April 1917 in dem alten bretonischen Fort Châteauneuf bei St. Mâlo als Kriegsgefangener gesessen zu haben und in der Nähe von St. Gallen interniert worden zu sein. Dort konnte er sich im Sommersemester 1917 nützlich machen, indem er als freiwilliger Dozent an der Handelshochschule St. Gallen über die Geschichte der deutschen Hanse las. Im September 1917 erwirkte er seine Entlassung nach Deutschland und arbeitete bis zum Zusammenbruch als Hauptmann im stellvertretenden Generalstab Berlin mit der Aufgabe der Beantwortung historischer Anfragen von Feldherren. Teilt mit, das indessen Kehr bei ihm anfragte, ob er nicht zum Archiv wechseln wolle, um die Weiterbildung der Archivaspiranten in den historischen Hilfswissenschaften zu übernehmen, was er annahm. Erwähnt Mitglied der preußischen Archiv-Prüfungskommission zu sein und die Hoffnung der "Brüder in deutsch-Österreich" auf Besserung der Lage durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich ein.
Sprache:	Deutsch