AT-OeStA/KA FA NFA HHK AK/AGKdo 2. Armee 2. Armee, 1914-1918 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA FA NFA HHK AK/AGKdo 2. Armee
Titel:2. Armee
Entstehungszeitraum:1914 - 1918
Darin:Kartenmaterial, Fliegeraufnahmen
Stufe:Teilbestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:1071
Archivalienart:Akten und Geschäftsbücher

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte:Das 2. Armeekommando wurde 1914 anfänglich gegen Serbien eingesetzt, dann an die russische Front geworfen, wo die bisherige Armeegruppe General der Infanterie von Kövess der Armee einverleibt wurde. In der Zeit vom 6. bis 15.2.1915 wurde das Operierende Armeekommando aus Westpolen in die Karpaten verlegt. An seiner Stelle übernahm das XII. Korpskommando als Armeegruppe von Kövess die Befehlsführung im bisherigen Abschnitt. Zur materiellen Versorgung dieser Armeegruppe wurde aus dem alten 2. Armee-Etappenkommando das 6. Armee-Etappenkommando (ab 12.1.1915) gebildet, das am 16.9.1915 in Etappengruppenkommando 6 (ab 1.1.1916 Quartiermeisterabteilung 6) umbenannt wurde. Diesem oblag bis zum 17.11.1916 (ab 18.11.1916 materielle Gruppe des XII. Korps) die Versorgung der bei der deutschen Armee- (bzw. Heeres-) Gruppe Woyrsch eingeteilten österreichisch-ungarischen Truppen. Für die 7. Kavallerietruppendivision bei der Armeegruppe Woyrsch sorgte zuerst das Etappengruppenkommando 8 (II), das später vom 6. Armee-Etappenkommando übernommen wurde. Für die 2. Armee an der Karpatenfront wurde am 14.2.1915 in Ungvar ein neues 2. Armee-Etappenkommando aufgestellt. Das 2. Armeekommando fungierte gleichzeitig als Heeresgruppenkommando Böhm-Ermolli. Am 16.5.1918 erfolgte die Umbenennung der 2. Armee in Ostarmee.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Operative Akten, Tagebücher, Evidenzen, Befehle, Reservatakten, Lagekarten.
Ordnung und Klassifikation:Von den operativen, einen großen Teil des gesamten Aktenmaterials einnehmenden Akten, sind die der Befehlsgruppe geschlossen bis Ende 1917, mit nur einer einzigen Lücke in den Evidenzen (September bis Oktober 1915), vorhanden.
Tagebuchaufzeichnungen sind geschlossen bis Juni 1918 vorhanden. Vorstehend angeführte Akten zeigen die Armee im Aufmarsch am südöstlichen (Balkan) Kriegsschauplatz, ihre Verlegung nach Galizien, ihre Kämpfe 1914 in Russisch Polen und ihr Eingreifen in die Winterschlacht in den Karpathen März 1915. Später war sie bei den Kämpfen um Lemberg Juni 1915, sowie bei der Brussilow-Offensive Juni 1916 beteiligt; zahlreiche Karten und Berichte bieten der Forschung wertvolle Unterstützung.
Standesmeldungen bis August 1915; sie geben ein anschauliches Bild der zahlenmäßigen Zusammensetzung der Armee in den ersten Kampfperioden und zeigen den Mannschaftsersatz durch die Marschformationen.
Die Akten der technischen Gruppe informieren über den Ausbau und über den Zustand der Kampfstellungen, über Brücken und Wegeverhältnisse in Galizien sowie über die Befestigungen in Russisch Polen.
Die Akten des Telegrafenchefs geben einen Einblick in das Verbindungswesen 1915/16.
Atilleriemeldungen sind von Februar 1916 bis Februar 1917 vorhanden.
Umfangreiches Aktenmaterial personeller Natur ist von 1916/17 samt zugehöriger Protokolle und Register vorhanden.
Vom Jahre 1918 sind nur unbedeutende Aktenbestände vorhanden, weil der Umsturz in Russland deren Einsendung unmöglich machte. Erwähnenswert sind nur Tagebuchaufzeichnungen bis Juni 1918 und zwei Lagekarten der Armee, die zu dieser Zeit den Namen "Ostarmee" führte, vom 7.8. und 22.9.1918.
Weitaus umfangreicher als die Akten des operativen Teiles sind jene des Armeeetappenkommandos (Quartiermeisterabteilung). Sie enthalten die materielle Versorgung der Truppen, Etappeneinrichtungen und Zustand der Etappentruppen.

Intendanzakten sind geschlossen von 1915 bis 1917 vorhanden, samt eigenen Verpflegslagemeldungen von Februar bis Dezember 1915.
Akten der Ausbildungsgruppe der Armee im Jahre 1917 vorhanden.
Auch vom Jahre 1918 sind relativ größere Aktenbestände der Quartiermeisterabteilung bis September vorhanden. Der Materie nach sind diese Akten allgemeiner Natur und Intendanzakten, welche einigen Einblick in die Tätigkeit der Armee in der Ukraine gewähren.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Findhilfsmittel:Lesesaalbehelf 6/5
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3854
 

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