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AT-OeStA/KA NL 2341 (C) 2341 (C) FREIHSLER, Johann, 1939-1990 (Bestand)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA NL 2341 (C) |
Titel: | 2341 (C) FREIHSLER, Johann |
Entstehungszeitraum: | 1939 - 1990 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 2 |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | General Johann FREIHSLER Geboren Wien, 4. 12. 1917; gestorben Wien, 17. 2. 1981. Nach mit Auszeichnung bestandener Matura an der Lehrerbildungsanstalt Wien III. rückte er im September 1936 als Einjährig-Freiwilliger zum Wiener Infanterieregiment Nr. 3 des Bundesheeres der ersten Republik ein. 1937 begann er die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie. Nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 wurde er in die Wehrmacht übernommen, und im September dieses Jahres als Oberfähnrich zum Infanterie-Regiment 16 der 22. Infanterie-Division nach Oldenburg versetzt. Zum Leutnant befördert, machte er mit diesem Regiment im September 1939 den Polenfeldzug mit. 1940 nach Rumänien verlegt, nahm sein Verband am Feldzug gegen die Sowjetunion ab 22. Juni 1941 im Südabschnitt teil. Als Kompaniechef wurde er im August 1941 verwundet und anschließend als Ordonnanzoffizier beim XXX. Armeekorps verwendet. In gleicher Funktion war er von Mai 1942 bis Oktober 1943 beim Armeeoberkommando 11 und von November 1943 bis Februar 1944 bei den Heeresgruppen Süd und Don eingeteilt. Im Mai 1943 wurde er Hauptmann. Von März 1944 bis April 1945 absolvierte er die Generalstabsausbildung. Nach Kriegsende gelang ihm in langen Fußmärschen die Heimkehr nach Wien. Er fand im Innenministerium Beschäftigung in der Abteilung 12 K, die sich mit der Betreuung der Kriegsgefangenen und Heimkehrer befasste. Mitte 1955 wurde er in das Amt für Landesverteidigung überstellt und zur Mitarbeit bei der Aufstellung des Bundesheeres eingesetzt. Ab 1. Jänner 1956 wurde er Major dhmD (Generalstabsdienst). Von 1958 bis 1961 hatte er als Leiter der Organisationsabteilung im Bundesministerium für Landesverteidigung wesentlichen Anteil am Heeresaufbau. Nach den unter Bundesminister Karl Schleinzer vorgenommenen Umstellungen im Ressort musste er diesen Posten verlassen und wurde Leiter der Stabsabteilung des nunmehr in seinen Kompetenzen eingeschränkten Generaltruppeninspektors, General Erwin Fussenegger. Diesen Posten hatte er vom 1. August 1961 bis 19. Jänner 1966 inne und konnte sich in dieser Zeit die Anerkennung und das Vertrauen des Generals erwerben. Zu seinen wesentlichen Leistungen in dieser Zeit zählt die Vorbereitung der ersten Großmanöver des Bundesheeres im Herbst 1965 und die Organisation mehrerer großer Paraden auf der Wiener Ringstraße. Er leitete auch den Katastropheneinsatz bei den großen Überschwemmungen des Sommers 1965 in Kärnten. Am 1. Jänner 1966 wurde er Brigadier. Zu diesem Zeitpunkt wurde er von Bundesminister Georg Prader auch mit der Leitung der Gruppe Operation betraut. In dieser Funktion organisierte er den Einsatz des Bundesheeres während der 1968 durch den Einmarsch der Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei entstandenen Krise. Am 21. April 1970 wurde er, der politisch der SPÖ nahestand, als Bundesminister für Landesverteidigung in das erste Kabinett von Kanzler Bruno Kreisky berufen. Er war der erste sozialdemokratische Verteidigungsminister der zweiten Republik. In seine Ministerschaft fiel die Umsetzung der Bundesheerreform, nach der der Wehrdienst von neun auf sechs Monate verkürzt wurde. Am 3. Februar 1971 legte er aus Gesundheitsgründen sein Ministeramt zurück und ging kurz darauf in Pension, nachdem er noch am 1. Jänner 1971 zum General der Infanterie befördert worden war. Nie mehr wieder zu völliger Gesundheit gelangt, starb Johann Freihsler zehn Jahre später am 17. Februar 1981. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Karton 1: Ernennung zum General der Infanterie, 14. 12. 1970 (Kopie) Fotos und Unterlagen: Besuch 1st Armored Division, Fort Hood , Artillery and Missile School 1962
Hochzeitsfotos
Fotos in Mappe: Krems, 8. 8. 1964. Panzergrenadierbataillon 11. Urban, Graf Colerus von Geldern, Schippler, General Waldmüller, Landeshauptmann Figl, Übung bei Klein Rust
Amstetten Ost, 30. 6. 1969. Oberstleutnant Colerus von Geldern nach Meldung Urban, Panzermarsch M 47. Panzergrenadierbataillon 11. Dodge mit Feuerlöscher
Retz, 27. 9. 1969. Bundesminister Prader, Major Urban. HS Pilot Meldet Major Urban
Schauboden, 24. 9. 1969. SPz Saurer 4k 3FA Mjr Urban. Jeeps des Panzergrenadierbataillon 11
Retz, 27. 9. 1969. Bundesminister Prader, Mjr Urban. Jeeps.
Wien, 14. 3. 1974. Armeekommandant General Spannocchi, Oberstleutnant Urban
Album: Bedienungsanleitungen, Dienstnummern
Fotoalbum: Manöverbesuch der österreichischen Delegation.General der Infanterie Otto Seitz, Brigadier Johann Freihsler, Oberst Otto Scholk. Im Hauptquartier des Feldarmeekorps 2, 3. November 1969
Fotoalbum: Visite de l’Esalat, 29.9. 1966
Fotoalbum: Mulhouse, Groupe Alat 7. Division, 4. 10. 1966
Fotos in Kuvert: Bildauswahl Major d. R. Amtssekretär Gruber für Witwe Freihsler
Fotoalbum: Manöver Geb. AK3, 1966
Fotoalbum: Russlandreise 1958
Fotoalbum: Ausmusterung des Jahrganges Marborg an der Theresianischen Militärakademie, 27. 9. 1970
Fotoalbum: Attachéausflug nach Kreuzenstein und Wachau
Fotoalbum: Übergabe der SAAB 105 OE am Schwechater Flughafen, 7. 7. 1970
Fotoalbum: August 1967, Bulgarien
Portraitfoto hinter Glas und Rahmen: in Uniform Deutsche Wehrmacht
Gerolltes Foto: Österreichische Militärpilgerfahrt Lourdes 1973
Karton 2
2 unbeschriftete Fotoalben (militärische Empfänge) Herbert J. Pichler: Die Mondlandung. Der Menschheit größtes Abenteuer. Widmungsexemplar an Freihsler zum Geburtstag, 4. 12. 1969 Einzelfotos, teilweise beschriftet: Portrait, im Landesstudio Niederösterreich, Parade 1963, Festbankett, Pinkafeld 21. 10. 1969, Hainy Geburtstag Juni 1975, Wien 23. 2. 1976, Bergbau- und Hüttentag 1968, Landeshauptmann Siegfried Ludwig, Jahrgang Banfield in Rom: Audienz bei Papst Johannes Paul II. 7. 9. 1990; Bischof Kosteletzky, Dekan Werner, Divisionär Adolf-Erwin Felber in Rom, 7. 9. 1990; Barwitzius und Phillip; Amtsübernahme Krünes / Lichal; Oberstleutnant Graf, Bürgermeister Barawitzius, Generalmajor Nitsch, 12. 6. 1980; Verteidigungsminister Malinowsky 1959; diverse Reisen; Feier am 14. 10. 1973 anlässlich des 35. Jahrestages der Ausmusterung des Jahrganges 1938/III; Auto-Rallye für Körperbehinderte Mai 1970
Kuvert: Briefpapier mit Adressaufdruck Fotos Feier an der Militärakademie Wiener Neustadt Fotos Österreichische Militärpilgerfahrt Lourdes 1973 Einweihung / Übergabe eines Wohnhauses in Graz (1979) Fotos: Begrüßung, Tanz, Bankett (von Attachéabteilung) Fotos: bei der Vorführung des Panzers Saladin, Frühjahr 1969 Foto: mit Nuntius Opilio Rossi Fotos: bei französischem Militärattaché 1969 Fotos: Vorführung Kampfhubschrauber Cobra Cartoon: Napoleon ist an allem schuld |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Keine Selbstkopierung im Lesesaal von Schriftgut vor 1900 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2020 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3481402 |
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