AT-OeStA/HHStA SB FA Taaffe 27-17 Schreiben des Ralph Benatzky, 1908.09.03-1909.05.20 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA SB FA Taaffe 27-17
Titel:Schreiben des Ralph Benatzky
Entstehungszeitraum:03.09.1908 - 20.05.1909
Stufe:Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File)

Angaben zu Inhalt und Struktur

Unterteilung/Enthält:Briefe und Telegramme von Benatzky.
Der Inhalt der Briefe führt zurück zum Beginn der Laufbahn von Benatzky. Die Familie Taaffe hatte über ein Inserat in der „Neuen Freien Presse“ einen Erzieher für ihren Sohn gesucht. Bei diesem Kind handelte es sich um Eduard Karl Richard Taaffe (1898-1967), den Sohn von Heinrich Taaffe (1872-1928) und Maria Magda Fuchs. Heinrich Taaffe war der Sohn des ehemaligen Ministerpräsidenten der österreichischen Reichshälfte Eduard Taaffe (1822-1895). Er lebte als Gutsbesitzer in Ellischau in Böhmen.

Zwischen Benatzky und Gräfin Taaffe entspann sich nun ein kurzer, aber reger Briefwechsel, in denen Benatzky seine Ideen von der Erziehung des jungen Grafen entwickelte und mitteilte. Im ersten Brief vom 3. September 1908 stellt er sich folgendermaßen vor: „Ich bin 24 Jahre alt, röm. Kath., k.k. Leutnant in Ruhe und aus sehr guter Familie. Ich habe an der Karl Ferd. Univ. in Prag Philosophie (nach vorzügl. Mittelschulerfolg) studiert, spreche vollkommen: D., Französ., Englisch, Italienisch, Böhmisch, Polnisch“. Sein Grund für die Bewerbung sei „ ein rein idealer, der, ein liebes, unberührtes Kind über die Liebe zum Studium, zur Natur und zur Kunst in das große Strömen des Seins einzuführen“.

Zwischen dem 11. und 21. September 1908 scheint Benatzky sich mit Gräfin Taaffe getroffen zu haben, dies geht aus einem Schreiben Benatzkys vom 21. September 1908 hervor. Dazwischen erreichte die Familie Taaffe ein Empfehlungsschreiben für Benatzky, verfasst von August Sauer, dem damaligen Rektor der Deutschen Universität in Prag. Offenbar hatte Benatzky dann auch für kurze Zeit die Stelle als Erzieher von Eduard Taaffe inne, in einem von einem Prager Rechtsanwalt verfassten Schreiben an die Familie Taaffe bedauert Benatzky, dass er seine Stellung „bei Herrn Grafen Taaffe ohne Kündigung verlassen hat“. Andeutungsweise geht aus diesem Schreiben auch hervor, dass sich Benatzky möglicherweise in die Gräfin verliebt hatte, denn er hatte ihr ein Lied gewidmet hat, das nun mit dieser Widmung in Druck erscheinen sollte und hatte nun Angst, dass die Gräfin sich dadurch kompromittiert fühlen könnte.

Darin:Fotografie Ralph Benatzky
Sprache:Deutsch

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Digitalisat vorhanden
 

Deskriptoren

Einträge: Benatzky, Ralph (1884-1957), Österreich, Komponist (Person\Künstler)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
AT-OeStA/HHStA SB Sammlungen Bilder Personen 5 Fotografie Ralph Benatzky, 1908 (ca.) (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1939
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2590550
 

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