Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/KA NL 2257 (B) |
Titel: | 2257 (B) NAGELE, Walter |
Entstehungszeitraum: | 1903 - 1945 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 1 |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Walter NAGELE Geboren Klagenfurt; Dienst bei der k. u. k. Kriegsmarine 29. 09. 1903 bis 30. 06. 1920; Marinekommissär I. Klasse; bei der deutschen Kriegsmarine 20. 04. 1940 bis 30. 11. 1944; Korvettenkapitän; zuletzt bei Torpedoversuchsanstalt Eckenförde.
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Archivale des Monats (Jänner 2012): Steingut für einen ehemaligen k.u.k. Marineoffizier – Die Sitte der Offiziersgeschenke
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war es üblich unter Offizieren Geschenke zu bestimmten Anlässen, wie Beförderung oder Verabschiedung etc. auszutauschen. Solche Geschenke wurden meist als kleinere oder größere Silberwaren verschenkt, hierbei handelte es sich um Becher oder Tabletts, also durchaus Geschenke für den Gebrauch. Aus diversen Offizierskasinos ist zudem der Brauch übermittelt, dass anlässlich des Scheidens vom Regiment der ausgeschiedene Offizier wiederum quasi als Erinnerung an sein Wirken im Regiment diesem ein „Gegengeschenk“ gemacht hat, welches dem „Kasino-Schatz“ einverleibt wurde und auf „ewige Zeiten“ dort seinen Verbleib finden sollte.
(„Rück“-) Geschenke von Marineoffizieren sind etwas Besonders, da sich das (gesellschaftliche) Leben dieser Offiziere meist in (Bord-)Messen abspielte.
Ein solches Abschiedsgeschenk an einen Marineoffizier ist die Schale aus sog. „Delfter Fayence“.
Dass es sich hierbei nicht um Silberware sondern „lediglich“ um Fayence handelt, darf einerseits dem Umstand zugeschrieben werden, dass dieses Geschenk erst im Jahre 1943 anlässlich des Abschieds aus der Befehlsbereich des Marinebefehlshabers in den Niederlanden erfolgte und andererseits man wohl von Seiten der Kameraden ein landestypisches Geschenk machen wollte.
Der Beschenkte war Korvettenkapitän Walter NAGELE, (geb. 09. März 1886 zu Klagenfurt) der bereits in der Doppelmonarchie zuletzt im Range eines Marinekommissärs 1. Klasse bei der k.u.k. Kriegsmarine gedient hatte und zur militärischen Dienstleistung 1940 zur deutschen Kriegsmarine, nun als Korvettenkapitän (V) wieder einberufen wurde.
Zur Schaustellungen gelangen neben der Schale der Wehrpass des Beschenkten eine Portraitaufnahme und eine Gruppenaufnahme wohl mit den Angehörigen der Offiziersmesse des Marinebefehlshabers in den Niederlanden. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Keine Selbstkopierung im Lesesaal von Schriftgut vor 1900 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1975 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2353256 |
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