Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/FHKA SUS FRD1 |
Titel: | Fachrechnungsdepartement I (FRD 1), Staatsschuld und Kreditwesen |
Entstehungszeitraum: | keine Angabe |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akten |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | 1. Geschäftskreis Das FRD I des k.k. Finanzministeriums, bzw. Bundesministeriums für Finanzen, zugleich Rechnungsdepartement für die Staatsschuld und das Kreditwesen, besorgt sämtliche rechnungsmässige Agenden des Etats „Staatsschuld“. Adresse Singerstr. 17 und 26, Seilerstätte 3. 2. Geschäftseinteilung Das FRD I besteht aus 2.1 dem Rechnungsdepartement für die Staatsschuld und das Kreditwesen (Kreditabteilung). 2.2 der Fachkontrolle - für die Kapitalien-Gebarung (Abt. für Rentenkapitalien, Abteilung für Kriegsanleihe auf Überbringer und Abt. für verlosbare Schuld) - für die Quittungsgebarung, d.h. Zahlung von Zinsen auf vinkulierten Effekten gegen Quittungen der Perzipienten (Quittungsabteilungen AB, CD und Abt. für Kriegsanleihe auf Namen). - für die Liquidierung (Anweisung) und Buchung von Zinsen aus vinkulierten Effekten, deren Zahlung im P.A.-Verkehr (P.A.-Abt.). - für die Zinsscheingebarung und Zinsscheinbogen-Erneuerung (Kouponsabteilungen A und B, Kouponsabt.). 3. Art der Geschäfte und deren Qualifizierung 3.1 Zentralbuchhaltung für die Staatschuld: Kreditabteilung. 3.2 Liquierung (Anweisung) von Kapitalien und Zinsen: P.A.-Abt., Kouponsabt. A, Kouponsabt., Geldliquidatur, Obligationsliquidatur, Abt. f. K.A.Ü.. 3.3 Fachkontrolldienst: Kouponsabt., Geld- und Obligationsliquidatur, Abt. f. K.A.Ü.. 4. Organisation und Personalerfordernis Das FRD I ist dem Personalstand nach das grösste Rechnungs- bzw. Fachrechnungsdepartement des ganzen Finanzressorts, z.B. Stand vom 1. Oktober 1921 - 337 Arbeitskräfte. Seine Bedeutung für die Allgemeinheit resultiert aus seiner Stellung als Zentralliquidierungs- und Buchhaltungsbehörde für die gesamte Zins- und Kapitalgebarung der altösterreichischen Staatsschuld und jener der Republik Österreich, der Mitwirkung an allen in- wie ausländischen Kreditoperationen der österreichischen Finanzverwaltung sowie an den bedeutendsten steuertechnischen Massnahmen des Fiskus, wie z.B. an der Einführung der Vermögensabgabe zu Beginn der 1. Republik. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Inhalt der FRD I (Registratur 1919): Hauptsächlich Kreditbücher, auf die Kreditgebarung bezügliche Journale samt Beilagen und Krediteffekten, sowie ein im Verhältnis zu diesen Hauptmassen nur ganz verschwindend kleiner Teil von ausgesprochenen Amtsakten des FRD I bzw. der vor 1866 bestandenen Zentralhofbuchhaltung. Da die letzteren Akten lediglich den auf die Kreditgebarung und deren Überprüfung bezughabenden schriftlichen Verkehr der beiden genannten Stellen mit den die Verwaltung der Staatsschuld ausübenden Ämtern und Banken beinhalten, hatten und haben diese Akten nur solange interne Bedeutung als die Prüfung der Kreditgebarung andauert und verlieren mit Ablauf einer Prüfungsperiode ihren Wert: sie könnten demnach bereits der Skartierung zugeführt sein und dürften auch für die Liquidation gegenüber den übrigen Nationalstaaten wenig von Bedeutung sein. Die von hieraus verfassten Akten, wie etwa Vorschläge über grundlegende Neuerungen, Normalien, Generalien oder Instruktionsentwürfe und dergleichen sind in den h.o. Archiven und Registraturen nicht vorhanden, da diese als Vorlage für entsprechende Geschäftsvorgänge an die Direktion der Staatsschuld oder an das Finanzministerium übergegangen sind. |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1921 |
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