Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AVA Verkehr H.u.M. MdöA |
Titel: | Ministerium für öffentliche Arbeiten |
Entstehungszeitraum: | 1848 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | III A |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Ministerium für öffentliche Arbeiten |
Verwaltungsgeschichte: | Im Zuge der grundlegenden Umgestaltung des staatlichen Verwaltungsapparates nach der Märzrevolution des Jahres 1848 wurden im Ausbau der Ministerialverfassung am 9. V. zwei weitere Ministerien unter fast gleichzeitiger Auflösung der Vereinigten Hofkanzlei und der Allgemeinen Hofkammer neu errichtet, nämlich eines für die Landeskultur, den Handel und die Gewerbe sowie ein zweites für die öffentlichen Arbeiten. Am 11. V. wurde Hofrat Andreas von Baumgartner zum Minister für öffentliche Arbeiten ernannt, der jedoch bereits am 19. VII. bei einer Neubildung des Kabinetts durch den Publizisten Ernst von Schwarzer ersetzt wurde. Für die interne Organisation des Ministeriums waren drei Sektionen vorgesehen: 1. Allgemeines, Staatseisenbahnen und Telegraphenwesen (das Postwesen blieb beim Finanzministerium), 2. Montan- und Hüttenwesen und 3. Straßen- und Wasserbauten. Andere organisatorische Verfügungen wurden zwar verlautbart (z. B. Übernahme der Generaldirektion für die Staatseisenbahnen in den Verband des Ministeriums), aber infolge der rasch wechselnden innenpolitischen Lage praktisch nicht mehr durchgeführt. Auch Schwarzer demissionierte bereits am 22. IX., und der Handelsminister Theodor Hornbostel wurde provisorisch mit der Leitung dieses Ministeriums betraut. Bei einer neuerlichen Umgestaltung des Kabinetts nach der Niederwerfung der Wiener Oktoberrevolution wurde dieses Ministerium der Revolutionszeit aufgelöst, und die Aufgaben der Sektionen I und III dem neu gebildeten Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten übertragen; doch die Akten liefen bis zum Jahresende noch unter der Bezeichnung: "Ministerium für öffentliche Arbeiten". Als eine der wichtigsten Aufgaben bezeichnete man bei der Gründung dieses Ministeriums die Arbeitsbeschaffung, und es sollten daher verschiedene baureife Projekte, deren Verwirklichung bis zu diesem Zeitpunkt - nicht zuletzt durch die oft unklare Kompetenzverteilung der Hofstellen in Bauangelegenheiten - nicht möglich gewesen war, sofort in Angriff genommen werden. Von größter Bedeutung war die am 27. VI. 1848 durch den Minister Baumgartner erteilte Baubewilligung der Semmeringbahn, deren Projekt ihm am 17. VI. auf seine Urgenz von der noch bestehenden Generaldirektion für die Staatseisenbahnen vorgelegt wurde. Zu dieser Zeit war Alois von Negrelli Leiter der Sektion I. Ferner erfolgte in den wenigen Monaten des Bestandes dieses Ministeriums der Beitritt der Staatsbahnen zu dem im Jahre 1847 gegründeten Verein Deutscher Eisenbahn- Verwaltungen. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Ordnung und Klassifikation: | Zahlenregistratur mit Subnummern |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Reproduktionsbestimmungen: | Anfertigung von Mikrofilmen und Readerprints |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Hauptinventar Band I, Seite 63 - 66 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1878 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1801 |
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