AT-OeStA/HHStA SB Nl Friedrich Wieser Wieser, Friedrich: Nachlass, 1918-1919 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA SB Nl Friedrich Wieser
Titel:Wieser, Friedrich: Nachlass
Entstehungszeitraum:1918 - 1919
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:1
Archivalienart:Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Friedrich Freiherr von Wieser, geb. am 10.07.1851 in Wien, gestorben am 22.07.1926 in St. Gilgen (Salzburg), Nationalökonom. Studierte zunächst Jus, habilitierte sich 1883 in politischer Ökonomie. Ab 1889 Universitätsprofesssor in Prag, ab 1903 in Wien; 1917-1918 Mitglied des Herrenhauses und Handelsminister; bedeutender Vertreter der Wiener Schule der Nationalökonomie
Verwaltungsgeschichte:Nach seiner Matura am Wiener Schottengymnasium kam Friedrich von Wieser 1868 an die Wiener Universität, um Jurisprudenz zu studieren. Nach der Lektüre von Herbert Spencers "Einleitung in das Studium der Soziologie" galt sein Interesse auch der Volkswirtschaftslehre. Im Jahr 1875 erhält Wieser ein Reisestipendium, das ihn für zwei Semester an die Heidelberger Universität zum Nationalökonomen Karl Knies und für je ein weiteres Semester zu Wilhelm Roscher nach Leipzig sowie zu Bruno Hildebrand nach Jena führt. Nach erfolgreicher Habilitation 1884 mit Über den Ursprung und die Hauptgesetze des wirthschaftlichen Werthes an der Wiener Universität wurde er im gleichen Jahr als Extraordinarius an die deutsche Universität in Prag berufen.

1889 erfolgte Wiesers Ernennung zum ordentlichen Professor und gleichzeitig die Publikation seines Werkes "Der natürliche Wert", in dem der Wirtschaftsprozess als sich nach exakt formulierbaren Gesetzen vollziehender Kreislauf beschrieben wird.

1903 folgte Friedrich von Wieser einer Berufung an die Universität Wien. Sein wirtschaftswissenschaftliches Hauptinteresse galt in den folgenden Jahren den Problemen der Geldtheorie. Im Jahre 1917 wird er Handelsminister und Mitglied des Herrenhauses bis zum Ende des Weltkrieges 1918.

1926 stellt er in seinem Hauptwerk "Das Gesetz der Macht" seine ab dem Weltkrieg entstandenen soziologischen und geschichtsphilosophischen Ergebnisse und Ideen dar. Friedrich von Wieser stirbt am 22. Juli 1926 bei Salzburg.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Manuskript umfaßt den Zeitraum von 1 .Mai 1918 bis Ende 1919. Es enthält autobiographische Aufzeichungen Wiesers und dessen Betrachtungen zu den Ereignissen der Zeit in seiner Funktion als Handelsminister. Teilweise eigenhändige Korrekturen Wiesers im Manuskript.
Bewertung und Kassation:Dauerhaft aufzubewahren

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Darf kopiert werden
Sprache:Deutsch

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Hauptwerke Wiesers:
Über den Ursprung und die Hauptgesetze des wirthschaftlichen Werthes (1884)
Der natürliche Werth (1889)
Die Theorie der städtischen Grundrente (1909)
Theorie der gesellschaftlichen Wirtschaft (1914)
Das geschichtliche Werk der Gewalt (1923)
Das Gesetz der Macht (1926)

Bücher über Wieser:
Friedrich A. v. Hayek Institut: Von Menger bis Mises ( 2000)
Hax, Herbert (Hrsg.): Vademecum zu einem Klassiker der österreichischen Schule. Düsseldorf, Verlag Wirtschaft und Finanzen 1999. darin u.a.: Streissler, Erich W.: Friedrich von Wiesers wissenschaftliche Grundperspektive.
Hans Mayer, R. Reisch, F. A. Fetter (Wien, Springer, 1927): Die Wirtschaftstheorie der Gegenwart (Sammelband mit über 80 Beiträgen internationaler Ökonomen)
A. Menzel: Friedrich Wieser als Soziologe (Wien, Springer, 1927)
Ewald Schams: Friedrich Wieser und sein Werk in der Zeitschrift für die gesamte Staatswisschenschaft, 81. Bd. 1926
 

Deskriptoren

Einträge: Wieser, Friedrich Freiherr von (1851-1926), Österreich, Nationalökonom (Person\Wissenschafter)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1949
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1455
 

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