AT-OeSTA/HHStA SB Nl Reinöhl Reinöhl, Fritz: Nachlass, keine Angabe (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeSTA/HHStA SB Nl Reinöhl
Titel:Reinöhl, Fritz: Nachlass
Entstehungszeitraum:keine Angabe
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Archivalienart:Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Reinöhl Fritz (von), geboren am 22.12.1889 als Sohn des Gymnasialprofessors Dr. Rainer von Reinöhl und der Charlotte Edlern von Scheidlin, absolvierte die Gymnasialstudien 1900-1908 in Baden und studierte 1908-1913 an der Wiener Universität Geschichte und ihre Hilfswissenschaften (1911-1913 als ordentliches Mitglied des österreichischen Instituts für Geschichtsforschung). In den Sommern 1912 und 1913 besuchte er mit Institutsstipendien nord- und mittelitalienische Archive (Thema der Institutsarbeit: Das Urkundewesen der Markgrafen von Tuszien). Im Herbst 1913 zum Militärdienst eingerückt und 1914-1918 (zeitweise im Stab des 49. Infanterie-Brigadekommandos und des 25. Infanterie-Truppendivisionskommandos) im Felde, konnte er erst im Juli 1918 auf einem Studienurlaub das philosophische Doktorat (Dissertation: Die Passauer Ministerialität) erlangen. Als Oberleutnant des Reserve beim Zusammenbruch der Monarchie heimgekehrt, gehörte er bis 28.11.1918 im Stabe des Landesbefehlshabers von Niederösterreich der deutschösterreichischen Volkswehr an. Mit 01.01.1919 trat Reinöhl als Mitarbeiter in die Wiener Diplomataabteilung der Monumenta Germaniae Historica ein und war in ihr bis 1924 tätig. Am 25.07.1919 zur probeweisen Dienstleistung im Staatsarchiv zugelassen, wurde er am 08.10.1920 zum Konzeptspraktikanten ernannt, am 20.12.1922 mit dem Titel Archivkonzipist, am 31.03.1924 mit dem Titel Staatsvizearchivar, am 29.03.1926 mit dem Titel Staatsarchivar ausgestattet, am 05.01.1929 zum Staatsarchivar in der 4. Dienstklasse ernannt und erhielt mit 01.02.1936 Titel und Charakter eines Oberstaatsarchivars. Seit 1929 (Oktober) versah Reinöhl nebenamtlich den Dienst eines Universitätsarchivars. In diesem Jahre wurde er den Archivreferaten des Bundeskanzleramtes (Archivliquidierung), 1931 auch dem Archivamt zugewiesen. 1931 wurde Reinöhl zum Archivalienpfleger des Archivamtes für den politischen Bezirk Baden bestellt, nachdem er schon am 12.12.1930 als Mitglied in den Archivbeirat berufen worden war. 1920-1927 leitete er als Nachfolger seines Vaters provisorisch das Stadtarchiv und das städtische Rollet-Museum in Baden. 1931 nahm Reinöhl an staatswissenschaftlichen Kursen in Berlin teil, im Herbst 1931 bearbeitete er am vatikanischen Archiv die Liste der Gesandten von und an den römischen Stuhl für das vom Internationalen Ausschuß für Geschichtswissenschaften geplante "Repertorium der internationalen Diplomatie". Nach 1945 wurde Reinöhl vom Dienst enthoben.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Bewertung und Kassation:Dauerhaft aufzubewahren

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Darf kopiert werden
Sprache:Deutsch

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Die gefälschten Königsurkunden des Klosters Drübeck (Archiv für Urkundenforschung, Band 9); Die Siegel Lothars III. (Neues Archiv Band 45); Ein tirolisch-venetianischer Auslieferungsvertrag aus dem Jahre 1465 (Schlern-Schriften, Band 9); Archivaliendiebstähle und ihre Verhütung, Vortrag, gehalten am 17. deutschen Archivtag (Korrespondenzblatt der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine 1925); Zur Geschichte der Wiener Zentralarchive (Archivalische Zeitschrift, 3. Folge, Band 3); Politische Nachlässe des 19. Jahrhunderts in den staatlichen Archiven Österreichs (Korrespondenzblatt der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine 1926); Die österreichischen Informationsbüros des Vormärz, ihre Akten und Protokolle (Archivalische Zeitschrift, 3. Folge, Band 5); Die Übertragung der Mitregentschaft durch Maria Theresia an Großherzog Franz Stephan von Lothringen und Kaiser Josef II: (M.Ö.I.G., Erg. Band 11); Aus dem Tagebuch der Erzherzogin Sophie (Historische Blätter, Heft 4); Quellen zur Geschichte der Medizin im Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien und im Archiv der Universität Wien (Die Vorträge der Hauptversammlung in Wien, 14.05.1931-17.05.1931, herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie); Personenindex zum achtbändigen Werke "Österreich-Ungarns Außenpolitik 1908-1914" (1930): Briefe der Kaiserin Maria Theresia an Erzherzog Maximilian Franz (Historische Blätter, Heft 6); Die Ernennung des Erzherzogs Stephan zum Statthalter des Königsreichs Ungarn (Ungarische Jahrbücher, Band 14); Das angebliche Wiener Geheimdossier (Berliner Monatshefte, Jahrgang 13); Artikelserie zur Kriegsschuldfrage (eingeletitet von Bittner, "Wochenausgabe des Neuen Wiener Tagblattes", 16.02.1935 ff.); Neues zu Beethovens Lehrjahr bei Haydn (Beethoven-Jahrbuch 1935).
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1415
 

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