Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA SB Nl Pohl |
Titel: | Pohl, Otto: Nachlass |
Entstehungszeitraum: | bis 09.07.1941 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 1 |
Archivalienart: | Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Otto Pohl (28. März 1872, Prag - 09.07.1941 Vaison la Romaine/Frankreich/Selbstmord) RELIGION: mosaisch FAMILIENSTAND: verheiratet mit Charlotte Glas (1900); Lebenspartnerin bis zum Tod war Margarethe Schwarz-Kalberg KINDER: Annie
AUSBILDUNG: Gymnasium in Prag, Matura, Rechtswissenschaftliche Studien an der Universität Prag
BERUFSLAUFBAHN
Herausgeber der Monatsschrift „Die Akademie“ in Prag, danach, 1898–1918 Redakteur bei der „Arbeiter–Zeitung“;
1918 16. November Eintritt in den Auswärtigen Dienst (über Karl Renner) und bis August 1920 Tätigkeit als Leiter der Abteilung 5 im Staatsamt für Äußeres sowie Leiter des Pressedienstes der Staatskanzlei; 1919 Mitglied der österreichischen Friedensdelegation in St. Germain; 1920 August–April 1922 Chef der österreichischen Kriegsgefangenenmission für Russland; 1921 7. Dezember: bevollmächtigter Vertreter Österreichs in Moskau; 1924 Juli: ao. Gesandter und bev. Minister in Moskau/Ü ?/AB Dezember 1927; 1927 30. November Versetzung in den dauernden Ruhestand auf Betreiben konservativer Kreise unter der Regierung Seipel; 1929–1934 Herausgeber und Chefredakteur der „Moskauer Rundschau“ (in deutscher und später auch in englischer Sprache erschienen); 1934 Disziplinarverfahren wegen kritischer Artikel in der „Moskauer Rundschau“; 1938 1. Juli Einstellung des Ruhegenusses
POLITISCHE TÄTIGKEIT/EINSTELLUNG
Mitglied der Sozialdemokratischen Partei
POLITISCHE VERFOLGUNG
1937 Emigration nach Paris; 1940 Flucht nach Südfrankreich; 1941 Mai, beim Einmarsch der Deutschen in Frankreich erfuhr er, dass sein Name auf der Auslieferungsliste steht, und beging zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Selbstmord
VERÖFFENTLICHUNGEN
journalistisch tätig; selbst illustrierte Kinderbücher; Theaterkritiken in der Arbeiter-Zeitung; Die Arbeiter im kapitalistischen Staat und in der sozialistischen Gesellschaft. 1902 Karikaturenzeichner; bereiste in den Dreißigerjahren halb Europa (Deutschland, Tschechoslowakei, Frankreich, Finnland, Schweiz und Spanien) und ließ sich dann in Frankreich nieder |
Archivierungsgeschichte: | Der kleine Nachlass wurde 1980 durch das Österreichische Staatsarchiv von Dr. Gustav Szekely angekauft. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Foto von Otto Pohl, vier Originalradierungen von Johannes Wüsten (Schwiegersohn von Otto Pohl) und Zeichnungen Pohls mit dem Titel "Adolf, des Übeltäters Leben, Taten und Ende". |
Bewertung und Kassation: | Dauerhaft aufzubewahren |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Rudolf Agstner/Gertrude Enderle-Burcel/Michaela Follner, Österreichs Spitzendiplomaten zwischen Kaiser und Kreisky. Biographisches Handbuch der Diplomaten des Höheren Auswärtigen Dienstes 1918 bis 1959 (Wien 2009), 367-368. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Pohl, Otto (1872-1941), Österreich, Diplomat (Person\Beamte und Öffentlich Bedienstete) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1971 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1405 |
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