AT-OeStA/HHStA SB Nl Möller Möller, Wilhelm: Nachlass, 1914-1918 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA SB Nl Möller
Titel:Möller, Wilhelm: Nachlass
Entstehungszeitraum:1914 - 1918
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:1
Archivalienart:Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Wilhelm Möller jun.
Verwaltungsgeschichte:Wilhelm Möller wurde am 23.04.1877 in Pribram, k. k. Schmelzhütte, als Sohn des Wilhelm Möller sen. aus Röchlitz bei Reichenberg, k. k. Oberbergrat und Direktor der k. k. Schwefelsäurefabrik in Unterheiligenstadt und Anna von Alemann aus Pribram geboren. Er besuchte die Volksschule in Brüx und Heiligenstadt, die deutsche Staatsrealschule in Budweis, Eintritt in den Staatsdienst 1898 Postamt Leobersdorf, Purkersdorf, Hauptpost in Wien, Postamt Wien 37 und 66, Telegrafenzentrale Börseplatz, Verehelicht 1913 mit Hermine Abend aus Wien, Sohn Roland M., Dipl. Ingenieur bei Siemens & Halske, vermißt in Stalingrad.
Wilhelm Möller wurde 1932 auf Grund des Abbaugesetzes in den dauernden Ruhestand versetzt als Amtsdirektor im Post- und Telegraphenbetrieb, Expeditsleiter der Telegraphenzentralstation Wien 1.
Im Jahre 1914 als k. k. Postoffizial zur k. k. Reserve-Telegraphen-Betriebsabteilung Nr. 102 einberufen, welche bis 1918 bei der Hugheszentrale des k. k. Armeeoberkommandos verwendet wurde.1917 und 1918 in Verwendung beim ah. Hoflager zur Disposition der Flügeladjutanten des Kaisers Karl und der beiden Majestäten im Kaiserhaus Baden, Schloss Laxenburg, Villa Annahof und Villa Wartholz in Reichenau, Schloss Eckertsau (als Stationsleiter) Hofzug-Telegraphenwagen. Ferner den Hughesstationen des AOK: beim Chef der Operationsabteilung GM Freiherr von Waldstätten, Chef des Feldtelegraphenwesens Villa Esplanade Baden, Nachrichtenabteilung, bei der deutschen Mission, Qu-Abteilung in Vöslau, Staatsdomäne Orth an der Donau. Die vorliegende, tagebuchartig verfasste Arbeit zerfällt in sechs Mappen an denen länger als 12 Jahre gearbeitet wurde, zusammengestellt aus der Tagespresse, der Kriegsliteratur, Mitteilungen prominenter Persönlichkeiten (Hofdienst und Militär) sowie persönlichen Erfahrungen.
Die sechs Mappen sind bezeichnet:
1. Chronik der Habsburger
2. Kriegsjahre 1914-1915
3. Kriegsjahr 1916
4. Kriegsjahr 1917
5. Kriegsjahr 1918
6. Das Ende der Habsburgerherrschaft.

Die Arbeit umfasst mehr als 932 Maschinschreibseiten mit 18 Stammtafeln, 12 Beiblätter, 49 in der Literatur veröffentlichten Audienzen bei Kaiser Karl, mehr als 178 Werke wurden durchgelesen und 137 Auszüge verfertigt. Fast alle Bücher wurden in der Nationalbibliothek ausgehoben und studiert. Alle persönlichen Erlebnisse wurden nach Kriegsende zusammengetragen.

Kriegsauszeichnungen: Goldenes Verdienstkreuz, Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone (auf Vorschlag des Generalstabs GO Exz. v Arz), Eisernes Kreuz II. Kl, königl. bulgar Nationalorden, und kaiserl. Otton Halbmond.-
Archivierungsgeschichte:Die Unterlagen Möllers kamen im Zuge der Nachlasssammelbemühungen des Österreichischen Staatsarchivs in den 1950er Jahren in das Haus-, Hof- und Staatsarchiv.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Chronik zum Verlauf des 1. Weltkrieges und des Untergangs des Habsburgerreiches.
Bewertung und Kassation:Dauerhaft aufzubewahren.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Sprache:Deutsch
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1948
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1383
 

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