Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA SB Nl Marchet |
Titel: | Marchet, Gustav: Nachlass |
Entstehungszeitraum: | 1846 - 1917 |
Stufe: | Bestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 40 |
Archivalienart: | Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Gustav Marchet, Universitätsprofessor und Unterrichtsminister |
Verwaltungsgeschichte: | Gustav Marchet war Universitätsprofessor in Wien. Ab 1869 wirkte er an der Forstakademie Mariabrunn, ab 1872 war er Professor an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Dort wirkte er auch als Rektor. Einige Jahre lang war Marchet Reichsratsabgeordneter, bis er in den Jahren 1906-1908 Unterrichtsminister wurde. Er führte in dieser Zeit das Realgymnasium ein. Die Förderung der tschechischen "Komensky" Schule in Wien, die Lex Perek und die Affäre Wahrmund erschütterten seine Zeit als Unterrichtsminister. Zu all diesen Fragen finden sich Unterlagen in seinem Nachlass. Neben seiner politischen Tätigkeit war Marchet in vielen Vereinen Wiens aktiv, so war er unter anderem Präsident der "Grillparzer Gesellschaft", 1912 wurde er Präsident des "Wiener Musikvereins". Im Ersten Weltkrieg war Marchet auf dem Gebiet der Kriegsfürsorge tätig. |
Archivierungsgeschichte: | Im Jahr 1925 wurde der Nachlass Marchets von seiner Ehefrau Emilie mit befristetem Vorbehalt ihres Eigentumsrechts dem Staatsarchiv übergeben. Der Bestand ist auch heute erst nach Genehmigung der Eigentümer zur Benützung freigegeben. Der Nachlass wurde von Reinöhl geordnet, unter Beibehaltung ältere Ordnungsansätze. 1950 kamen noch einige Zusätze zum Nachlass in das Archiv. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Der Bestand gliedert sich in vier Bereiche: I.) Persönliches II.) Politische Tätigkeit III.) Korrespondenz und IV.) Zeitungsausschnitte Darin findet man, dem Lebenslauf Marchets entsprechend, zahlreiche Unterlagen zu seiner politischen Tätigkeit, von besonderem Interesse sind dabei die Unterlagen zu den verschiedenen Streitigkeiten über die Unterrichtssprachen in der Monarchie. Dazu kommen die zahlreichen Akten und Schreiben, die aus dem kulturellen Engagement Marchets entstanden sind: Tätigkeit als Vorsitzender der Grillparzer Gesellschaft, als Vorsitzender des Wiener Musikvereins. Darüber hinaus ist Material zur Wiener "Urania" vorhanden, seine Mitwirkung an der schulischen und landwirtschaftlichen Gesetzgebung ist gut dokumentiert. |
Bewertung und Kassation: | Dauerhaft aufzubewahren |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Bewilligungspflichtig. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an das Haus-, Hof- und Staatsarchiv, entweder per email (hhsta@oesta.gv.at), Telefon: 0043/1/79540/640801 |
Sprache: | Deutsch |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Verwandtes Material befindet sich im Allgemeinen Verwaltungsarchiv - Bestand Unterricht |
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Weitere Bemerkungen |
Bemerkungen: | Gertrud Bittner, Dr. Gustav Marchet ( Dissertation, Univ. Wien 1950). |
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Deskriptoren |
Einträge: | Marchet, Gustav (1846-1916), Österreich, Hochschulprofessor und Politiker (Person\Wissenschafter) |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1947 |
Erforderliche Bewilligung: | Bewilligung des Eigentümers (private Depots) |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1374 |
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