AT-OeStA/HHStA SB Nl Teschenberg 1-54 Brief des Herrn Ernst von Teschenberg an seine Ehefrau Bianca, 1872 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA SB Nl Teschenberg 1-54
Titel:	Brief des Herrn Ernst von Teschenberg an seine Ehefrau Bianca
Entstehungszeitraum:	1872
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Schreibt, dass er genau wie seine Frau empfindet, dass sie sich noch soviel zu sagen gehabt hätten, und der Abschied ein kurzer war. Bestreitet, dass er kälter von ihr wegging, als das letztemal. Berichtet, dass ein Freund von ihm gestorben ist. Im Büro mußte er noch die Rede des Kaisers an die Delegation erarbeiten. Danach aß er bei Erzherzog Carl. Er nahm einen Rheinlachs mit Sauce genevoise, sodaß er den ganzen Nachmittag Durst hatte und im Café Griensteidl 4 Gläser Sodawasser trank. Im Griensteidl spielte er Tarock, danach ging er noch in die "Ungarische Krone". Ihre Eltern hat er heute gesehen, sie reisen demnächst nach Gloggnitz. Danach schreibt Teschenberg: Laube habe ihm eine Karte zur Eröffnung des [Stadt]Theaters geschenkt, die er gerne benützen möchte. Wenn seine Frau "Nein" telegraphiert, wird er nicht hingehen, gemäß seinem Versprechen. Antwortet sie nicht, so sieht er dies als Einwilligung an. Schreibt, dass er nächste Woche nach Pest reist, und wohl im "Grand Hotel Hungaria" wohnen wird. Im Büro steht alles gut, "der Graf sehr freundlich u[nd] artig." Alle sind wütend, dass sie nach Pest hinab müssen. Erwähnt, dass in der Zeitung steht, dass seine Frau auf dem Weg der Besserung ist. Hofft, dass sie sich nicht darüber ärgert.
Ort:	Wien
Archivalienart:	Brief
Sprache:	Deutsch